23. August 2018

Kleine Kaffeekunde Teil 2 – Arabica und Robusta

Kaffeeroesterei Brasil Kaffeetasse (c) STADTBEKANNT

Bohne ist nicht gleich Bohne

Form, Kerbe, Anbau und vor allem der Koffeingehalt unterscheiden die beiden wohl bekanntesten Kaffeesorten – Arabica & Robusta – von einander.  

Im zweiten Teil der kleinen Kaffeekunde wollen wir die beiden Boden etwas genauer beäugen und euch alle wissenswerten Fakten präsentierten.

Arabica

Arabica-Kaffee, auch Bergkaffee genannt, ist die weltweit verbreitetste Kaffeesorte. Sie wächst in höheren Lagen zwischen 900 und 2.000 Metern. Die ovalen Bohnen sind reich an fein-aromatischen Ölen, haben in der Mitte einen gewellten Einschnitt und enthalten rund um die Hälfte weniger Coffein als Robusta-Bohnen. Arabica-Kaffee wird generell teurer gehandelt als andere Sorten, was vor allem an dem komplizierteren Anbau-, Ernte- und Verarbeitungsweg liegt. Hauptanbaugebiete für Arabica-Kaffee sind Südamerika und Ostafrika.

Robusta

Robusta-Kaffee oder Tieflandkaffee ist generell pflegeleichter als Arabica-Kaffee: Er gedeiht auch bei feuchtem, heißem Klima gut, ist resistenter gegen Schädlinge und liefert schneller mehr Ertrag. Die kleinen, runden Bohnen mit gerader Kerbe sind sehr koffeinreich. Sie schmecken erdiger und generell kräftiger als Arabica-Bohnen und sind für den Magen weniger verträglich. Der Großteil des Robusta-Kaffees wird in Westafrika und Südostasien angebaut.
Entgegen der landläufigen Meinung, Arabica ergebe einfach den “besseren Kaffee”, ist die Sorte per se kein Qualitätsmerkmal. Viel eher kommt es auf Ernte und Verarbeitung an. Die meisten Espressos werden heute aus Bohnenmischungen zubereitet. Sie profitieren geschmacklich sowohl vom feinen Aroma der Arabica, als auch vom vollen Körper und der Crema der Robusta.

Wenn ihr von den kleinen Bohnen nicht genug kriegt, dann schaut euch doch unsere kleine Kaffeekunde Teil 3 an!

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