Punschreise quer durch die Bezirke
Winterzeit ist Punschzeit – und mal ehrlich, so ein gepflegtes Heißgetränk ist eine der schönsten Seiten an der kalten Jahreszeit!
Ab November bietet Wien eine Fülle an Möglichkeiten, sich an Glühwein, Punsch und Co. zu laben – Zeit also, sich auf eine Punschreise quer durch die Bezirke Wiens zu begeben, weniger in numerischer als in assoziativer Bezirksreihenfolge. Auf geht’s, liebe LeserInnen. Wohl bekomm’s, und nicht vergessen: drink Punsch responsibly!
First stop: Innenstadt!
Fangen wir beim ersten Bezirk an. Man steigt aus der U1 aus, erblickt den Stephansdom und wird durstig – kein Problem, natürlich gibt es bei den Adventstandln beim Stephansdom in sakralem Ambiente die Möglichkeit, einen Punsch zu trinken. Und wenn einem dann einfällt, dass man eigentlich auch Nespressokapseln bräuchte und deswegen zu den Ringstraßen-Galerien eilt, findet man den Weihnachtsmarkt in der Mahlerstraße und somit ebenfalls Getränkemöglichkeiten en masse.
Erster Bezirk: Punschidylle
Überhaupt gibt es im ersten Bezirk eine Fülle an Adventmärkten, die einen Besuch wert sind – zum Beispiel den Altwiener Christkindlmarkt an der Freyung. Und wenn wir schon beim Thema Freyung sind: dort gibt es auch den Glühweinstand des Integrationshauses, und dass das Integrationshaus jede Unterstützung verdient, brauchen wir nicht erwähnen. Außerdem schmeckt’s gleich besser, wenn’s für einen guten Zweck ist. Bei Hunger erwartet euch dort auch noch das Standl von Trzesniewski und dort gibt es die ausgefallenen Festtagsbrötchen 2017. Und falls man dann noch immer Durst hat, bieten sich auch ein paar weitere Christkindlmärkte an – unter anderem der Wiener Weihnachtstraum am Rathausplatz.
Weiter geht’s nach Neubau
Wenn man schon im 1. Bezirk ist, ist das MuseumsQuartier gar nicht mehr so weit weg, und die Punschreise geht weiter in den 7. Bezirk. Im Innenhof des MuseumsQuartiers wird man schnell auf die Eispavillons aufmerksam, wo köstlicher Punsch ausgeschenkt wird. Die Atmosphäre hier ist super und wenn einem zu kalt wird, kann man auch gleich in eines der Lokale drumherum wechseln. Und wenn es spät wird, hat man das Donau ums Eck. Bis 23:00 Uhr haben die Punschstände im MuseumsQuartier geöffnet.
Romantisches Urgestein – Spittelberg
Das Epitom der Punsch- und im weiteren Sinne auch der Weihnachtszeit in Neubau ist natürlich der Weihnachtsmarkt am Spittelberg. Dort gibt es jede Menge an Punschständen und viele verschiedene Sorten des Getränks inklusive einer Menge an guten Lokalen zur anschließenden Einkehr. Wir trinken noch einen Punsch, doch die Reise geht noch weiter!
Mariahilf is calling!
Natürlich schauen wir auch im 6. Bezirk kurz vorbei! Und weil es sich vor Kirchen gut Punschen lässt – das haben wir schon in der Innenstadt beim Steffl bemerkt – stellen wir uns zur Mariahilfer Kirche. Denn dort ist der Adventmarkt Mariahilf, wo wir uns einen köstlichen Granatapfelpunsch gönnen. Auch ein idealer Weihnachtsmarkt für einen kleinen Zwischenstopp bei den Weihnachtseinkäufen auf der Mariahilfer Straße.
Alsergrund, here we come!
Und weiter geht’s in den 9. Bezirk – ein Hotspot für Punschliebhaber. Denn auch hier warten ein paar Stände, die man abklappern kann. Da wir noch auf der Mariahilfer Straße sind, setzten wir uns in den 13A und fahren bis zur LangeGasse, gehen ein paar Schritte zu Fuß und schon sind wir beim Weihnachtsdorf im Alten AKH. Dort weihnachtet es insbesondere ab November sehr, und das ethanolhaltige Heißgetränk ist natürlich auch im universitären Umfeld ein wichtiger Teil der Weihnachtsroutine. Ein ganzes Weihnachtsdorf wird dort jeden Winter errichtet, in dem es sich bis 22:00 Uhr lecker trinken lässt! Auch hier gibt es natürlich viele Möglichkeiten zur abendlichen Einkehr, zum Beispiel den Gangl oder das Universitätsbräuhaus.
Ja und sonst?
Wir beschließen weiter in Richtung Leopoldstadt zu fahren, steigen in die U2 und fahren bis zum Prater. Hier angekommen genießen wie im Wahrzeichen-Ambiente noch einen warmen Glühmost mit Langos am Wintermarkt am Riesenradplatz und bemerken, dass unsere Punschreise bisher eigentlich schon recht lange war und wir vielleicht bis morgen pausieren sollten. Für morgen steht erstmals ein Punsch am Schönbrunner Kultur- und Weihnachtsmarkt in Hietzing, gleich beim Schloss Schönbrunn, am Programm. Und dann wollen wir natürlich auch Ottakring nicht vergessen: das Brunnenviertel und seine Standln, und vor allem den Weihnachtszauber am Wilhelminenberg mit einen herrlichen Ausblick über das winterliche Wien. Zu guter Letzt soll’s dann noch zum Weihnachtsmarkt im Türkenschanzpark gehen, wo wir uns einen Glühmost in grünem Parkambiente gönnen werden. Prost!
Und das war’s schon?
Nein, um Himmels Willen. Favoriten, Floridsdorf, Simmering, Heiligenstadt, Neu Erlaa und Co.: überall gibt es wunderbare Gelegenheiten sich einen oder mehr Punsch zu gönnen. STADTBEKANNT freut sich jedenfalls, dass die Punschzeit wieder da ist und sagt Prosit!