Bistro Restaurant im 5. Bezirk

Am Anfang war die Idee: drei Jünger des Haubenkochs Konstantin Filippou haben sich aus drei Ecken Europas in Wien zusammengefunden, um die Gastronomie an der Wurzel zu packen und dabei ihre eigene Herkunft mizeinzubeziehen.

 

Es gedeiht!

Roots heißt also passenderweise Marcus Walters (aus Deutschland), Adam Benczes (aus der Slowakei) und Miki Apostolos (aus Italien) Sprössling, der in Margareten auf fruchtbarem Boden behutsam vor sich hinwächst. Das Bistro-Restaurant der drei Gastro-Profis, die auch schon vor österreichisch-griechischen Zeiten in der Dominikanerbastei Erfahrung in Spitzenhäusern sammelten, ist sozusagen ein Farm-to-Table Lokal. Alles, was hier gegessen und getrunken werden kann, kommt direkt vom Hersteller und das zum Teil sogar aus der eigenen Produktion.

Bistro Restaurant Roots (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Bistro Restaurant Roots (c) STADTBEKANNT

Hersteller-Nachweis!

Der Fisch ist vom Gut Dornau, das Fleisch aus der Boa-Farm und aus dem Betrieb von Adams Eltern. Gemüse und Obst stammen ebenfalls aus deren Garten an der slowakisch-ungarischen Grenze, wo ihnen auch ein Bienenstamm gehört und das restliche Grünzeug ist von der Gärtnerei Bach. Auch bei den Getränken bleibt man regional. Mineralwasser und Großkonzernprodukte findet man hier nicht. Säfte werden selbst gemacht und zu kreativen Aromaerlebnissen wie Apfel, Walnuss und Fenchel zusammengefügt. Weintechnisch bewegt man sich als einer der wenigen Betriebe in Tschechien, was durch Adams Beziehungen ermöglicht wird. Und das Wieden-Bier kommt aus der Nachbarschaft.

Bistro Restaurant Roots Getränkzubereitung (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Bistro Restaurant Roots (c) STADTBEKANNT

Auch die Gerichte, die in Form von mehrgängigen Menüs serviert werden, entsprechen den hohen Qualitätsansprüchen des Gastro-Trios. Die Rezepte sind international und die kleine Speisekarte wechselt beinahe täglich. Denn eine der Aufgaben, wenn man mit kleinen Produzenten arbeitet, ist es, flexibel zu sein. An einem Tag werden anstelle der angeforderten drei Kilo Fleisch gleich zehn geliefert, am nächsten Tag muss man statt mit Paradeisern mit Paprika Vorlieb nehmen und es kam auch schon vor, dass den Dreien als Begrüßungsgeschenk bei einer Gutsbesichtigung das Herz eines Black Angus’ in die Hand gedrückt wurde. Und wenn der eine oder andere in der Heimat ist, werden Spezialitäten mitgebracht, die eben so lange halten, wie sie halten.

Bistro Restaurant Roots Salat (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Bistro Restaurant Roots Salat (c) STADTBEKANNT

Back tho the Roots

Aus diesen Umständen kam am Tag meines Besuchs ein Menü bestehend aus Blattsalat mit Radieschen und Jungzwiebeln, Karottensuppe, Kräuterlasagne, Schulterscherzel mit Polenta und Rotkraut und als Dessert Shortbread mit Apfel heraus. Und was soll ich sagen: für mich gibt es essenstechnisch nichts Schöneres als unkompliziertes und ehrliches Essen, dass es von der Erde über die Hände des Kochs direkt in meinen Mund schafft. Etwas Grundsätzlicheres kann es in der Gastronomie wohl kaum geben und Roots hat das Prinzip gekonnt an der Wurzel gepackt!

Bistro Restaurant Roots Nachspeise (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Bistro Restaurant Roots Nachspeise (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Bei Fillipou haben sie gelernt und nun haben die drei Betreiber des Roots ein eigenes Projekt gegründet. Das Restaurant-Bistro Roots versteht sich als Farm-to-Table Restaurant, das Produkte von Lieferanten aus der Umgebung mit so wenig Umwegen wie möglich direkt auf den Teller des Gastes bringt. In lockerer Atmosphäre darf elitär gespeist werden: internationale Küche trifft auf regionalen Zutaten und voll und ganz unseren Geschmack!

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