Ein Lokal mit Tradition

Das Café Anno hat sich unter Kennern der Barszene wie auch unter Literatur-Affinen gleichermaßen herumgesprochen. 

In erster Linie ist es aber eine Bar. Das man bekanntlich in Bars auch allerhand skurriles Publikum antrifft, steht außer Frage, so auch hier. Das Publikum ist dabei bunt gemischt und reicht von Studenten, über Schriftsteller bis hin zum melancholischen Typen an der Bar. Es erinnert etwas an ein Künstlertreff. Es regt an zum Plaudern, Streiten und Kennenlernen. Aber auch weniger Literaturinteressierte werden hier ihre Freude haben, lässt es sich im Café Anno doch wunderbar seinen Feierabend, bei Bier, Wein und Co. zu vernünftigen Preisen, genießen.

 

Authentische Atmosphäre

Etwas Besonderes ist auch das Interieur. Dieses ist sehr rustikal gehalten, aber stimmig. Es erinnert an ein Beisl, das Licht gedämpft, im Hintergrund leiser Jazz, manchmal auch Rock. Für manchen etwas zu dunkel und angestaubt, etwas versifft, jedoch nicht im negativen Sinne, sondern nur Sinnbild dafür, dass dieses Lokal schon viele Gäste kommen und gehen gesehen hat. Sicher kein durchgestyltes Lokal, sondern eher urig und authentisch. Doch wer diese Art von Beisl bevorzugt, der wird nicht enttäuscht werden. Die Atmosphäre lässt einen an längst vergessene und vergangene Zeiten denken, auch aufgrund der alten Plakate und der teilweise antiquarischen Einrichtung und lädt ein auch einmal alleine zukommen. Denn spätestens wenn du dich an die Bar setzt, kommst du ins Gespräch, oder jemand fordert dich zu einer Runde Würfel Poker auf.

Glänzen kann das Café Anno vor allem mit seinem „Wuzzler“ (Tuniertisch) sowie Dartautomaten. Wer jedoch keinen Spielkameraden auftreiben kann, was im Café Anno relativ unwahrscheinlich ist, übt sich einfach einmal am hauseigenen Flipper.

 

Beisl trifft auf Literaturclub

Ein besonderes Highlight ist der sonntäglich stattfindende Literaturclub. Ausgehend vom Verein ALSO (ANNO Literatur Sonntag) findet jeden Sonntag ab 20:00 Uhr eine Lesung statt. Vor allem jungen AutorInnen wird eine Plattform geboten ihre literarischen Werke einem literaturbegeisterten Publikum näher zubringen. Damit will ALSO einen Zugang zur lebendigen jungen Literaturszene eröffnen. Die Vorträge werden ebenfalls in der von ALSO herausgegebenen Zeitschrift süß & sauer & Radieschen abgedruckt und liegen im Anno zum Verkauf auf. Aber auch Buchpräsentationen und außer sonntägliche Lesungen finden vereinzelt statt. Die nächste Lesung ist übrigens diesen Sonntag, geleitet vom Literaten-Kollektiv Noch Dichter, dabei soll es rund um das Thema Essen und Trinken gehen. Na dann, prost und wohl bekomms! (PS: Der Eintritt ist natürlich gratis!)

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