Wiener Kaffeehaus am Europaplatz

Wien, die Stadt des Schnitzels, die Stadt der Mehlspeisen und vor allem auch die Stadt des Kaffees. Traditionsreiche Kaffeehäuser gibt es hier so weit das Auge reicht: Von Hawelka, Landtmann und Kafka über Griensteidl, Sperlhof und Frauenhuber bis hin zu Ritter oder Jelinek – die Bandbreite ist beeindruckend.

 

Herr Ober, die Rechnung bitte.

Eines der größten und, mit einem Eröffnungsdatum um 1900, auch ältesten Kaffeehäuser Wiens befindet sich im Zachariashof direkt gegenüber vom Westbahnhof an der Inneren Mariahilfer Straße.

 

Reise in längst vergangene Zeiten

Wer antiquierte Atmosphäre und einen leicht verstaubten und dennoch noblen Charme mit Kronleuchtern, ein wenig abgeschabten Sitzgarnituren, livrierten Kellnern, die man wahrscheinlich noch als „Herr Ober“ ansprechen darf, und hohen, mit Stuck verzierten Decken mag, der sollte einen Abstecher wagen. Mit ein wenig Vorstellungsvermögen kann man im Westend eine Reise in längst vergangene Zeiten antreten, denn hier ist wirklich alles genau so, wie man sich einen typischen Kaffeehaus-Besuch abseits von Latte Macchiato und Frappuccino vorstellt: Die Kellner sind, mit einem leicht überlegenen Hauch Arroganz gepaart, höflich distanziert, das Sonnenlicht bricht sich an den Vorhängen und in Streifen auf den knarrenden Holzboden und die Tageszeitungen laden, fein säuberlich in Halterungen aus Holz gesteckt, zum Lesen ein.

 

Küss die Hand, gnä’ Frau.

Lediglich ein Blick auf die speisenden, trinkenden oder lesenden Gäste ruft einem wieder in Erinnerung, in welchem Jahr man sich befindet. Durch die Nähe zum Westbahnhof ist das Westend auch logischer Anziehungspunkt für diejenigen, die, mit Köffern und Rucksäcken bewaffnet, Wartezeiten überbrücken müssen. Durch seinen ganz besonderen Charme hat es das Café auch in die Reiseführer dieser Welt geschafft, sodass auch Fotoapparate, Kameras und staunende, in allerlei fremden Sprachen geführte Gespräche keine Seltenheit sind.

Diese Tatsache und eben auch seine absolut zentrale und exponierte Lage führte leider über die Jahre dazu, dass das Café Westend zwar ein außergewöhnlicher Ort für den Genuss einer Melange und die stundenlange Zeitungslektüre gepaart mit der Beobachtung des Geschehens rund herum ist, ansonsten aber eindeutig über die Stränge schlägt, was seine Preisgestaltung betrifft.

 

Die Sparefroh-Falle

Aufpassen sollte man vor allem bei Extras, die anderswo selbstverständlich inkludiert sind, hier jedoch penibelst genau zusätzlich berechnet werden: Eine Portion Ketchup, im Säckchen zum Toast serviert, stockt die Rechnung gleich um Einiges auf, auch das Kaisersemmerl zu den Frankfurtern hat einen stattlichen, separat berechneten Preis.

 

STADTBEKANNT meint

Das Café Westend hat es durch seine Lage schon in die internationalen Reiseführer geschafft und wird auch regelmäßig von Reisenden, die gerade von oder zum Westbahnhof unterwegs sind, besucht. Wer ohne großen Hunger oder Durst kommt, gepaart mit ein wenig Schaulust oder dem Wunsch danach, abseits von Starbucks und Co. klassischen Wiener Kaffeehaus-Charme in wunderschönen Räumlichkeiten auf sich wirken zu lassen, der wird das Westend lächelnd wieder verlassen. Wer auch etwas essen möchte, der muss dafür ein bisschen mehr als nur Kleingeld zurücklassen, darf aber dafür die wirklich vorzügliche Küche genießen.

Fotos

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    DS

    naja
    Das Café wird leider immer leistungsschwacher. Als jahrelanger Gast waren meine Freunde und ich in letzter Zeit mit dem Service immer unzufriedener und heute schlichtweg enttäuscht: Lange Wartezeiten; unfreundliche Kellner, die sich bei der 2. Bestellung und dem Abräumen von Geschirr) nicht mehr zuständig fühlen; halb geschmolzenes Eis & Aufschlag für Eiswaffel. Nie wieder, da gibt es in der Nähe weitaus angenehmere Kaffeehausbesuche!!

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      JB

      waren vor kurzem im cafe westend. fazit: NIE WIEDER!!! unfreundliches und nicht kompetentes service, sehr lange wartezeiten und beim kassieren wurde behauptet wir hätten nicht alles bezahlt!

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    Thomas Kerschbaumer

    War am Samstag, 5.12.2015 dort und kann ebenfalls bestätigen, dass der Service (Freundlichkeit) unter aller Würde ist. Aber was uns am meisten gestört hat war folgendes: Wir hatten einen Cappuccino bestellt und wurden gefragt, ob wir ein stilles oder prinkelndes Wasser möchten. Irgendwie ein bissi mit dieser Frage überfordert haben wir ein stilles Wasser mitbestellt. Dieses Wasser wird aber weiterverrechnet, für zwei Cappuccino und zwei Butterkipfel haben wir 17 Euro bezahlt!

    Das ist eine derartige Frechheit, die uns noch nie passiert ist!!! Die Frage sollte lautet: Möchten Sie ein Leitungs- oder Minteralwasser dazu??? Es hat niemand erwähnt, dass das Wasser was kostet.

    NIE MEHR WIEDER !!!

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      Wolfgang

      wir können diese beurteilung nur bestätigen. wir waren ende januar 2016 dort. das essen ist total überteuert bei sehr schlechter qualität und miesem service. ein glas leitungswasser kostet z.b. 0,40 EUR

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    Karin

    Ich war gestern zum allerersten Mal dort, obwohl ich in Wien wohne, und bin mehr als enttäuscht. Extrem überteuert, das Essen (ich hatte gebackenen Emmentaler, bei dem man eigentlich glauben sollte, dass man nicht viel falsch machen kann) von schlechter Qualität. Am schlimmsten war der Punschkrapfen, trocken, mehlig, weder nach Marmelade, Rum, oder sonst was schmeckend. Die Räume sind sehenswert, obwohl renovierungsbedürftig. Service war gut. Alles in allem mein erster und wahrscheinlich auch letzter Besuch.

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    Arturo

    Ich hatte Abendessen mit einer Gruppe von etwa 40 Personen. 2 Stunden gebucht vor. Sie brachten uns in einem kleinen Reinraum , blanken Tischen und sogar ohne Papier Platzdeckchen. Der Service war langsam. Gut, dass unsere beiden Mädchen sprach Deutsch. Körbe mit Brezeln auf dem Tisch schon vorbereitet. Am Ende belastet sie die Brezel €. 2.30 je, die Salate, die niemand bestellt hatte, die im Menü enthalten waren, das Kürbisöl, das sie in Salaten gestellt hatte €. 1,90 pro Stück (sagen, dass jemand gefragt hatte), die Beutel mit Senf-Mayonnaise und Ketchup €. 1.10 ein Uhr !! Wir protestierten, die Polizei kam er ihnen keinen Grund gab unsere Forderungen zu bewerten. Der Eigentümer hat versteckt und lassen ein Kellner zu diskutieren. Ich aß schließlich ein wiener schnitzel und ein Bier zu zahlen 40 Euro !!

    I had dinner with a group of about 40 people. Booked 2 hours before. They put us in a little clean room, bare tables and without even paper placemats. Slow service. Good thing our two girls spoke German. Baskets with pretzels on the table already prepared. In the end they charged the pretzel €. 2.30 each, the salads that no one had ordered that were included in the menu, the pumpkin oil that they had put in salads €. 1.90 each (saying that someone had asked), the sachets with mustard mayonnaise and ketchup €. 1.10 one o’clock !! We protested, the police arrived he gave them no reason to evaluate our demands. The owner has hidden and let a waiter to discuss. I finally ate a wiener schnitzel and a beer paying 40 Euros !!

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    Barbara BaLo Lorenz

    Ich liebe das Café Westend. Ich versuche bei jedem Wienaufenthalt mindestens einmal dort zu sein. Ein heimatlich gewordener Ort mit feinem Flair, würzigem Charakter, gut Speis’ und Trank, inspirierendem Ambiente und warmer Atmosphäre.

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    Edith Hofmann

    Ich war am 7.09.2017 dort und bin sehr angenehm überrascht gewesen.Die Bedienung freundlich und der Preis war auch ok.
    Es spielte ein Klavierspieler….wunderschön !
    Fazit : Uns hat’s gefallen, komme wieder.

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