Bar im 6. Bezirk
Das Café Monic bekam frischen Chic: die ur-wienerische Eckbar in der Gumpendorfer Straße wurde generalveredelt!
Das Tschocherl
Was anderswo Kneipe oder Spelunke genannt wird, ist in Wien das Tschocherl, ein Ort, in den eigentlich kein gepflegter Mensch hinein möchte: es riecht nach kaltem Rauch, die Fliesenböden stehen den Tapeten in Sachen Hässlichkeit um Nichts nach, das Licht ist gedämpft, die Stimmung depressiv, aber dafür ist das Achterl so billig, dass man zumindest kurzfristig vergisst, wo man gelandet ist. Das Tschocherl: ein Ort zum Versumpern.
Aus alt mach alt ohne Grind
Das Stammpublikum stirbt aus, die Besitzer ebenso – oder sie gehen in Pension. In den meisten dieser traurigen Fälle wird jedenfalls zugesperrt. In den glücklichen Fällen werden die Schätze an die Jungen weitergegeben. So geschehen mit dem Café Monic, das von Monika und Friedl in den 1980er Jahren ins Leben gerufen und nun an das Gastro-Trio Jürgen Bauer, David Kreytenberg und Javier Mancilla vererbt wurde. Das Eck-Lokal in der Gumpendorfer Straße ist an Grusel-Charme kaum zu übertreffen, wurde aber nachdem es etliche Jahre nicht renoviert wurde, zunächst einmal vom „Grind befreit“, wie Javier erzählt. Aber nur so, dass der Charakter erhalten blieb.
Wahllose Objekt-Zusammenstellung
Und darüber hinaus ist das Café Monic ein Sammelsurium verschiedenster Kuriositäten teils von damals, teils von heute: Umgedrehte abgeschaltete Uhren (Zeit ist eh wurscht), ein Pistazien-Automat und noch viel prickelnder der Sex Toy Automat (der Umsatz war noch nie so hoch!) sowie die Kunst von der Mama oder die einer bekannten Künstlerin (Stehlen zwecklos, es wird nicht verraten, welches das wertvolle ist).
Eierlikör und Toast
Auch Getränke- und Speisentechnisch wurde die Qualität sanft angehoben, aber das Grundangebot bleibt dasselbe: günstiger weißer Spritzer und Spezialtoast olé! Der Signature Cocktail namens Monika & Friedl (Chivas Regal, Ginger Ale, Limette und Angostura Bitter) musste aber natürlich sein, genauso wie der Signature-Shot an der auch die Maria aus den Vorstadtweibern ihre Freude gehabt hätte: Eierlikör im Waffelbecher: gruselig gut!
STADTBEKANNT meint
Das Original Wiener Tschocherl aus den 1980er Jahren wurde an eine jüngere Generation weitergegeben, die das Erbe mit Respekt angenommen hat. Nur der Dreck der letzten Jahre wurde entfernt, der Stil blieb jedoch erhalten. Rauchen darf man hier auch noch und das Angebot entspricht jenem von vorher – inklusive Qualitätsupgrade. Weißer Spritzer, Cocktails, aber allen voran der Eierlikör in der Waffel können hier konsumiert werden. Also nach wie vor eine Bar zum Abstürzen, halt mit ein wenig mehr Chic.
JOACHIM
Wer gibt euch das Recht einen Kunden nicht bedienen zu wollen nur weil er alleine ist Impfausweis und Lichtbildausweis vorhanden,
Bus zu 8 Personen an einem Tisch sitzend,
Aber wenn jemand alleine freundlich und nett ein Getränk bestellen möchte ,
Haut ihm die Kellnerkraft buchstäblich aus dem Lokal,
Sonntag 23.01.2022
Eine Frechheit ich werde für euch Die Beste Werbung organisieren,
Keine Angst,
Eine Anzeige beim Gesundheitsamt rennt bereits,
Dr.Joachim Heller