Klassisches Wiener Ringstraßenkaffee
Das Café Schwarzenberg. Ein Imperium für sich, das eine Geschichte zu erzählen hat und dem man unbedingt einen Besuch abstatten sollte.
Als erstes Ringstraßencafé liegt es gegenüber vom Schwarzenbergplatz und war seit jeher die Heimat von – nein, diesmal nicht unbedingt von Literaten – sondern von Vertretern der Wirtschaft. Viel diskutiert und philosophiert wurde trotzdem – so wie es sich in den Wiener Kaffeehäusern eben gehört.
ZIB2 im Café Schwarzenberg
Robert Hochner, ZIB 2 Moderator von 1979 – 2001, hatte zum Café Schwarzenberg eine ganz besondere Beziehung. Bereits im frühen Kindesalter musste er seine Mutter ins Café Schwarzenberg begleiten. Denn dort traf sie täglich ihre Freundinnen zur gesellschaftlichen Unterhaltung. Die angeregten Gespräche der weiblichen Gesellschaft durfte der Knabe natürlich nicht stören und übte damals schon stets ruhig zu sitzen und seine Hände während der ganzen Zeit über auf dem Tisch liegen zu lassen. Möglicherweise das frühkindliche Erlernen seines späteren Berufes. Bis zu seinem Tod besuchte Hochner jeden Tag das Café Schwarzenberg und bereitete dort die Themen für die ZIB 2 auf.
Die größte Badewanne Wiens
Das Café Schwarzenberg galt auf Grund seiner türkis-blau gefliesten Wände auch als die größte Badewanne Wiens. Nach dem die Sowjets nach 1945 Wien besetzt hatten, wurden die original Fließen jedoch zu einem Großteil zerstört, da diese bei Feiern und anderen Gelagen gerne die Angewohnheit hatten, freudeswütig in die Luft zu schießen.
STADTBEKANNT meint
Das Café Schwarzenberg ist eines der letzten Ringstraßencafés, von denen es einst mehr als 30 gab. Dieses Wiener Kaffeehaus ist seit Jahrhunderten Fixpunkt der Österreichischen Kaffeehauskultur. Die türkis-blauen Fliesen Fliesen gibt es zwar leider nicht mehr, aber die ereignisreiche Geschichte dieses wunderschönen Kaffeehauses ist noch immer spürbar. Zum Beispiel durch die quadratischen Tische mit Platten aus gehämmerten Messing, die noch zum Originalbestand zählen. Abgerundet wird das kulinarische Angebot durch kulturelle Programmpunkte wie Konzerte oder Lesungen.
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