Wohnzimmer-Ambiente am Rudolfsplatz
Nordisch, gemütlich und verhältnismäßig unschnöselig kommt es daher; in Anbetracht der guten Adresse im ersten Bezirk. Das Heinz nennt sich das Lokal in Wien am Rudolfsplatz. In die Räumlichkeiten des ehemaligen Apropos sind schönes Ambiente und gute Küche eingezogen – Saufen bei Dumpingpreisen war gestern, jetzt wird gegessen.
Neben dem gastronomischen Aspekt ist das Heinz vor allem auch ästhetisch eine Bereicherung. Ein bisschen skandinavisch-schick, ein bisschen Landhausstil, dazu eine schöne alte Bar und deckenhohe Fenster, aus denen man direkt in den Park am Rudolfsplatz schaut. Dazu sind RaucherInnen und NichtraucherInnen im Heinz effizient voneinander getrennt und der Raucherbereich um die Bar ist zusätzlich mit einer scheinbar guten Belüftung ausgestattet, die den Rauchgeruch fast verschwinden lässt.
Speisen
Die Küche hatte anfänglich Startschwierigkeiten, hat sich aber mittlerweile auf einem guten Niveau eingependelt. Neben vielen köstlichen Salaten und Rindfleischspezialitäten wie Beef Tatare, Rindfleischsalat, und Filetsteak gibt es auch klassische vegetarische Speisen auf der Dauerkarte. Wer es ganz genau nimmt, kann hier sogar klare Suppe essen: es gibt sie wahlweise als Rind- oder Gemüsebrühe. Für FischfreundInnen gbit es Fischbeuschlsuppe, Calamarisalat und je nach Saison aktuelle heimische Süsswasserfische. Neben der ständigen Karte ist mit wechselnden Wochenkarten mit saisonalem Einschlag für Abwechslung gesorgt.
Abseits des Mittagsmenüs, das es um 9,- bzw. 10,- Euro gibt, zahlt man auch für eine normale Hauptspeise schonmal um die 10,- Euro. Desserts fangen mit 3,5 Euro an und klettern bis 7,9 Euro. Die Preise sind nicht günstig, aber auch nicht astronomisch hoch, es sei denn, man möchte das Filet vom Bio-Almochsen oder dergleichen essen – das kommt teuer. Das Service ist freundlich, mitunter bedient sogar der Chef – der Heinz – selbst.
Zwischen 11:30 und 14:30 Uhr gibt es täglich zwei Mittagsmenüs, von denen stets eines vegetarisch ist. Abendessen gibt es ab 18:00 Uhr, dazwischen muss man sich mit Kaffee und Kuchen begnügen. Nach dem Abendessen kann man noch bis 24:00 Uhr an der Bar hängenbleiben, danach ist Sperrstunde.
STADTBEKANNT meint
Das Heinz, ein nettes Lokal in Wien. Mit ansprechendem Konzept und guter Küche und auch das Wohlfühlen fällt in der Wohnzimmer-Athmosphäre leicht. Nach dem Motto “Hausmannskost braucht Mut” beweist man hier auch verdammt viel kulinarische Courage.
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