Zuckersüße Grüße aus dem imperialen Wien

Es gibt Orte in Wien, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Die Hofzuckerbäckerei Demel ist einer davon. Hier lebt das Flair der Donaumonarchie fort – in Form von köstlichem Kaffee und feinen Mehlspeisen.

Es lag niemals ein weiter Weg zwischen der Hofburg und dem Demel. Gut für Kaiserin Sisi, die sich einst von Demel regelmäßig lilafarbenes Veilcheneis oder kandierte Veilchen bestellen ließ. Heute sind es vor allem Touristen, die sich an den zuckrigen Blüten erfreuen. Meist kommen Demel-Gäste aber nicht bloß wegen der Veilchen, sondern weil sie einmal bei nobel-aristokratischem Ambiente so richtig dekadent Sachertorte und Kaffee genießen wollen.

Sachertorte? Moment mal, gehört die nicht woanders hin? Mitnichten! Der Erfinder der berühmten Schokoladentorte, Eduard Sacher, war nämlich erst im Demel angestellt, bevor er sein eigenes Lokal eröffnete. Zwischen dem Sacher und dem Demel tobte daher lange ein wilder Rechtsstreit, wem denn nun die Sachertorte zustehe. Heute ist das Problem gelöst – es haben einfach beide eine. Im Gegensatz zu Sacher’s Sachertorte verzichtet die Demel’sche Version allerdings auf die mittlere Marmeladenschicht.

Wer mit eigener Zunge einen Torten-Vergleich starten möchte, sollte übrigens auch in diesen klassischen Wiener Kaffeehäusern vorbeischauen.

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Bewertung “Demel K. u. K. Hofzuckerbäckerei”

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