Das bestversteckteste Lokal Wiens

Das Donau verdient mit Sicherheit den ersten Preis für den “unauffindbarsten Eingang”. Kein Schild, keine spezielle Beleuchtung machen auf die unauffällige Metalltüre in der Karl-Schweighofergasse aufmerksam, hinter der sich das eigentliche Lokal befindet. Wenn man nicht weiß wo genau das Donau ist würde man glatt daran vorbeigehen.

Dieser Undergroundtouch ist natürlich Teil des Konzept, wenn der Name „Donau“ fällt, folgt meistens im selben Atemzug das Wort „Insider“. Das hat vielleicht vor zehn Jahren gestimmt, mittlerweile gehört das Donau sicher zu den etablierten Wiener Bar/Club Institutionen.

 

Das Bar/Club Hybrid

Beim Donau scheiden sich die Geister: Entweder man liebt es oder man hasst es. Wir vermuten, dass dieses gespaltene Verhältnis vor allem auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass das Donau offensichtlich selber nicht entscheiden kann, ob es „nur“ eine Bar ist oder doch schon ein Club. Ein Vorwurf, der im Rahmen dieser Diskussion oft fällt: Das Donau sei zu laut um sich in Ruhe unterhalten zu können (Gespräche sind nur innerhalb einer 10 Zentimeter Distanz verständlich) aber dann doch nicht Club genug um wirklich tanzen zu können. Dieser Kritik kann man einen gewissen Wahrheitsgehalt nicht absprechen. Aber wir finden, dass genau dieses Hybrid zwischen Bar und Club das Donau ausmacht: Wem eine schummrige Bar zu langweilig aber ein Besuch in einer Disco zu stressig ist, der wird sich im Donau pudelwohl fühlen.

 

Visuals und Würstelstand

Ein Besuch im Donau lohnt sich allemal: Das Interieur des Lokals ist mehr als sehenswert. Die Wände werden von VJs mit kleinen Lichtkunstwerken bespielt. Egal ob Leonardo da Vincis „Vitruvianischer Mensch“ oder Coca Cola Weihnachstmänner, die Lichtspiele im Donau sind teilweise wirkliche Meisterwerke.

Außerdem hat das Donau unseres Wissens nach den einzigen Indoor Würstelstand, sogar mit vegetarischer Alternative für die Herbivoren unter uns. Allein wegen dieser beiden Gründen sollte man dem Donau zumindest einmal einen Besuch abstatten, sowas sucht in Wien nämlich seinesgleichen.

 

Musik und Cocktails

Die Musikbeschallung ist vorwiegend elektronischer Natur, ab und dann ein bisschen Jungle und Ragga, sonst eher sehr technolastig. Die Getränkepreise bewegen sich im Wiener Bardurchschnitt, die Cocktails sind eher günstig, die Shots sind vielleicht etwas überteuert.

Im Großen und Ganzen aber ein wirklich nettes Lokal, das perfekt die Nische zwischen Bar und Club abdeckt und immer wieder einen Abstecher wert ist. Und Würstl gibt es bei plötzlichem Heißhunger auch noch.

 

STADTBEKANNT meint

Das Donau ist ein Urgestein der Wiener Club-Szene. Schon immer dem Techno treu und schon immer ein bisschen düster und eigenartig. Der Eingang zum Club ist sozusagen unauffindbar. Wenn man also verwirrt die Karl-Schweighofer-Gasse rauf und runter spaziert, helfen meistens nur die Türsteher als Anhaltspunkt, denn es gibt kein Schild und keine große Beleuchtung. Befindet man sich jedoch erst einmal im Inneren, spielt die Beleuchtung eine umso größere Rolle. Verschiedenste Illuminationen machen die hohen, kalten Räumlichkeiten zu einem einzigen Lichtspiel. Gemischt mit geilem Techno und einer eigenen Indoor-Würstelbude, übertrumpft diese Atmosphäre so ziemlich alles.

Service

Fotos

    0.0

    im Auftrag von

    DONAU am Dienstag
    Jeden Dienstag gibt es im Donau seit November klassische live Musik. Wöchentlich abwechselnde Trios, Quartette und Solisten bespielen den schönen Donauraum. Danach folgt ernster Techno. Wunderbar, einzigartig, innovativ, …ein neuer Schritt! Danke für dieses Erlebnis.

    Nicht vergessen neue
    Öffnungszeiten; jeden Abend ab 18 Uhr!

    Diese Bewertung war ...?
      0.0

      flora

      Hey , fragen in welchem preissegment sich der Eintritt bewegt? 🙂

      Diese Bewertung war ...?

Bewertung

Bewertung
Bewerten