Burritos und Tacos im Vierten
Man möchte meinen, das Interesse um elf Uhr Vormittags Burritos und Tacos zu essen, sei klein. Tja, falsch gedacht. Zumindest, wenn es nach dem El Burro geht. Bereits um diese Uhrzeit ist das Lokal schon ziemlich gut gefüllt. Spricht wohl für sich.
Auf dem Speiseplan
Es versteht sich als Imbiss, wo es ums Essen und weniger um gemütliches Beisammensein am Samstagnachmittag geht. Wer also eher schnell speisen will, Fingerfood handlen kann und dieser Küche nicht abgeneigt ist, ist willkommen. Auch zum Aussuchen sollte wohl nicht so viel Zeit benötigt werden. Die Karte ist gewollt überschaubar. Es gibt Burritos und Tacos. Die Füllungen reichen von allerlei Fleischsorten über Fisch bis hin zu vegetarischem oder veganem Inhalt. Besonders ist das selbstgemachte, Cocktails nachempfundene Eis. Bei uns gab es Tomaten-Tequila. Isst man auch nicht alle Tage.
Wir haben probiert…
Zu dritt haben wir gekostet und durften gleich die gesamte Karte probieren. Auf dem Teller waren damit klarerweise Burritos und Tacos, gefüllt mit – ich zitiere – Coconut Chicken, Barbacoa Beef Brisket, 7 Spice Pork Carnitas, Süsskartoffeln und rote Rüben und Ceviche Octopus. Dazu gab es Nachos und hausgemachte Saucen von mild bis scharf zum Dippen. Der Tisch war voll. Und die Begeisterung darüber groß. Nun unser Fazit, die Füllungen waren mehr als gut – vor allem die vegetarische und Octopus Variante. Unserem männlichen Verkoster schmeckte wiederum die Beef Version am besten. Auch toll und selbstgemacht: Burrito-Fladen und Saucen. Zu scharf war im Übrigen nichts davon. Wer aber genau danach sucht, kann spezielle Spicy-Saucen dazu haben.
Die Geschichte dahinter
Pierre ist genauso Koch wie Geschäftsführer im El Burro. Aufgemacht hat er das Lokal mit Verstärkung – die Chefs des Shebeen im siebten und des Nelson’s im vierten Bezirk machen das Trio perfekt. Die geringe Anzahl an Burrito-Lokalen in Wien gab die Idee zu El Burro. Der bisher aus zwei Fässern und beigestellten Sesseln bestehende Gastgarten soll noch vergrößert und der hintere Raum für die Kundschaft ausgebaut werden. Pierre erzählt, die Beef-Variante kommt bei den Gästen bisher am besten an, für ihn die wichtigste Zutat im Burrito: Guacamole.
Wiederverwendung mal größer
Um vieles musste sich das El Burro-Team vor der Eröffnung kümmern, aber nicht so sehr um die Einrichtung des Lokals. Die haben sie von der Vormieterin gleich übernommen, denn sie passte auch zum Konzept von El Burro. Das Interieur ist damit farblich eher schlicht, vor allem in weiß, grau und schwarz gehalten. Wandverzierungen wie Wörter, die sich im ganzen Lokal finden lassen, sind lustig und irgendwie ganz stylish. Schnickschnack gibt es hier nicht, aber Sinn fürs Detail. So kann Wiederverwendung auch funktionieren. Praktisch.
STADTBEKANNT meint
Obwohl das El Burro im vierten Bezirk erst seit einiger Zeit geöffnet und bisher auch kaum Werbung gemacht hat, fehlt es nicht an Kundschaft. Das könnte einerseits an der guten Lage (Margaretenstraße Nähe Rilkeplatz) liegen oder eben auch an den Burritos und Tacos. Die werden mit vielfältigen Füllungen – Fisch, Fleisch, vegetarisch und vegan – angeboten. Dazu gibt es hausgemachte Saucen und ausgefallenes Tomaten-Tequila-Eis. Geschäftsführer Pierre beschreibt das El Burro als einen Imbiss, indem man schnell und unkompliziert selbstgemachte Burritos und Tachos essen kann. Also unbedingt vorbeischauen!
Tobi
Neben der ausgesprochen netten Atmosphäre und freundlichen Bedienung im Lokal, bekommt man, abgesehen von den ausgezeichneten und kreativen Eis-Desserts, im El Burro auch einen der besten Burritos der Stadt!!