Geschlossen

Café-Bar im 4. Bezirk

erna B. ist ein Sammelbegriff für Familie und allem, was dazugehört: verschiedene Generationen, Selbstgebackenes und – gekochtes und viel Herzlichkeit. Und jeder darf ein bisschen dazugehören, in Elisabeths Café-Bar in der Großen Neugasse in Wieden.

 

Wer ist Erna B.?

Wer Erna B. sein soll, ist wohl die erste Frage, die einem hierzu einfällt. Gerüchte darüber, dass die Café-Bar nach der Großmutter von Besitzerin Elisabeth benannt wurde, stimmen nicht so ganz. Die ist zwar tatsächlich eine Erna, doch kaum einer weiß, dass auch Elisabeth so heißt, mit zweiten Namen. Und vorwiegend deshalb wurde das Lokal eben also erna B. benannt. Das B. bezieht sich auf den Nachnamen Bader, der nach ihrer Hochzeit mittlerweile an zweite Stelle eine Doppelnamens gerückt ist. Wie auch immer geht es hier aber im Grunde ja eh um die ganze Familie, um ein bisschen Retro Schick und vor allem um die wirklich nette Café-Bar in der Großen Neugasse.

erna B Schanigarten (c) STADTBEKANNT
erna B Schanigarten (c) STADTBEKANNT

Familienbetrieb

Fangen wir einmal mit der Familie an. Abgesehen von Elisabeth selber, wird man hier etwa auch auf ihren Mann treffen, der ein paar Häuser weiter als Architekt arbeitet und sich auch ein bisschen in das Interieur des Lokals eingebracht hat. Die Industrielampen stammen von der Eishalle aus seinen früheren Eishockeyzeiten. Weitere Möbelstücke wurden von Elisabeths Tischler-Vater restauriert und zusammengewürfelt. Und abgesehen von der Großmutter, die ihren Namen ja zumindest einmal an die Enkelin weitergegeben hat, gehört seit Neuestem auch die kleine Tochter von Elisabeth und ihrem Mann zum Erscheinungsbild des Lokals. Und fast schon könnte man erna B. als generationenübergreifenden Familienbetrieb bezeichnen.

erna B (c) STADTBEKANNT
erna B (c) STADTBEKANNT

Retrofeeling

In diesem Atemzug poppt der Begriff Retro ein bisschen wie von alleine auf. Und der widerspiegelt sich eben auch im Interieur. Die besagten Lampen und das zusammengewürfelte Mobiliar, das an Flohmärkte erinnert und zum Teil aus der Feuerwehrschule aus Elisabeths Heimatort im Burgenland stammt, der lässige Fliesenboden und die grafischen Details an den Wänden, werden von einer kleinen Diva namens Faema, der Kaffeemaschine dominiert. In hellblauem Licht erstrahlt das gute Stück und ist bereit den besten Kaffee auszuspucken.

erna B Bar (c) STADTBEKANNT
erna B Bar (c) STADTBEKANNT

Vom Nachmittagskaffee zum Schlaftrunk

Den Öffnungszeiten entsprechend von 16:00 Uhr bis in die Nacht hinein kann man hier übrigens jausnen, Abendessen und den Barbetrieb genießen. Am Nachmittag gibt es selbstgemachte Kuchen und Torten, später dann auch ganze Gerichte, wie Süßkartoffel Curry mit Zuckerschoten und Reis. Gekocht und gebacken wird vegetarisch und vegan und zu den Bargetränken (zum Beispiel Wiener Mädel mit Wien Gin und Fentiman’s Rose Lemonade) gesellen sich Snacks wie Nachos. Wir sind bereit für einen verlängerten Nachmittag mit Ernas Familie.

erna B (c) STADTBEKANNT
erna B (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Eigentlich ist erna B. ja eine Anspielung auf die Betreiberin selber, ihr zweiter Name lautet Erna und der zweite Nachname Bader. Ihre Café-Bar ist in gewisser Weise aber ein Familienbetrieb. Alle helfen mit und bringen sich ein. Und auch wir dürfen Teil davon sein. Ab 16:00 Uhr ist geöffnet. Es gibt selbstgemachte Kuchen und guten Faema Kaffee. Es wird vegetarisch und vegan gekocht und am Abend werden Drinks geschlürft und mit Barfood genossen. Ob Oma, Vater, Mutter, Mann oder Kind – das Familienbild ist nicht kitschig, sondern ehrlich und vermutlich wird hier bestimmt auch einmal ein bisschen gestritten. Wir mögen die Erna Bs.!

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