Ein neues Lokal im achten Bezirk

Ganz jung ist es noch, das „es gibt Reis“. Eröffnet wurde am ersten Juli. Und ja, Reis gibt es hier auch. Generell will die Küche in Richtung asiatisches Streetfood. Was der Name nicht unbedingt vermuten lässt: mindestens genauso viel wie die Küche kann die Bar.

es gibt Reis (c) STADTBEKANNT
es gibt Reis (c) STADTBEKANNT

Auf der Karte…

Die Karte auf dem Klemmbrettchen bietet eine gute Auswahl und übersichtlich gegliedert ist sie außerdem: Fleisch, Fisch, Ei, Gemüse, Tofu, Salat und Süsses liest sich auf den ersten Blick. Dazu gibt es überall zumindest ein Gericht. Durchaus ungewöhnlich sind sie alle: scharf angebratene Lammleber mit Galanga, Zitronengras, frischen Kräutern, Chili und Sticky Rice Pulver oder gepickelte Grünteeblätter mit knusprig gerösteten Nüssen, Sojabohnen, Kichererbsen und Sesam. Preislich darf auch nicht geklagt werden – bis auf den Fisch liegen alle Gerichte unter zehn Euro, sind sie doch auch als eine Art Tapas gedacht, jedes für sich sollte aber genauso satt machen. Die Getränkekarte ist im Übrigen etwas größer und macht so was von Lust sich durch zu kosten.

es gibt Reis Theke (c) STADTBEKANNT
es gibt Reis Theke (c) STADTBEKANNT

Auf unseren Tellern…

Wir waren zu dritt zu Gast. Bestellt wurden Phat Kaphrao – ein würziges Rinderfleisch mit Chili, Fisolen, roten Zwiebeln, Thai Basilikum, Spiegelei und Basmatireis, gegrilltes Huhn mit pikantem Gurken-Reisnudelsalat und Sticky Rice und gebratener Karfiol mit Chili, Zwiebeln, Koriander, Pfeffer und Basmatireis. Nun gut, unser Fazit: Die Portionen waren ausreichend und wir somit pappsatt, das Wichtigste dabei, alle Gerichte haben geschmeckt – ein wenig scharf waren sie zwar, gestört hat uns das aber nur am Rande. Vor allem für das Phat Kaphrao sollten auch die milden Esser ihre „Würzgewohnheiten“ zumindest dafür ablegen. Es lohnt sich wirklich. Das Gericht war ausgesprochen gut und damit unser verdienter Favorit.

es gibt Reis Lokal (c) STADTBEKANNT
es gibt Reis Lokal (c) STADTBEKANNT

Schöne, sehr dunkle Einrichtung

Bei der Einrichtung wurde überlegt. Und das merkt man auch. Böden, Tische und Stühle sind sehr dunkel, Wände in sattem Grau, Sitzbänke in samtigem Bezug und Dunkelbraun. An den Wänden hängen schlichte Zeichnungen in teils goldenen, Barock-inspirierten Rahmen, einzig die Bar, die ist mintgrün. Keine Frage, das Einrichtungskonzept funktioniert, es ist stylish, hier hatte jemand definitiv Geschmack und damit kann auch davon ausgegangen werden, dass die Lichtverhältnisse gewollt und kein Zufall waren. Geschmäcker hin oder her, ein bisschen dunkel war es schon im „es gibt Reis“.

es gibt Reis (c) STADTBEKANNT
es gibt Reis (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Im Herzen des achten Bezirks hat am ersten Juli „es gibt Reis“ eröffnet. Die Karte ist vielfältig und überschaubar zugleich, soll heißen von Fleisch, Fisch und Tofu, bis hin zu Salat, Gemüse, Ei und Dessert gibt es alles im „es gibt Reis“ und dennoch ist die Karte schnell gelesen. Gäste bekommen somit eine feine Auswahl an außergewöhnlichen Gerichten wie zum Beispiel eine scharf angebratene Lammleber mit Galanga, Zitronengras, frischen Kräutern, Chili und Sticky Rice Pulver oder eine Art Letscho aus Myanmar mit Stangensellerieblättern und Spiegelei mit Basmatireis. Wer also besondere Gerichte der asiatisch inspirierten Küche mag, „gut gewürzt“ nicht ganz negativ gegenüber eingestellt ist und etwas für super sortierte Bars, individuelle Cocktails und Drinks übrig hat, der sollte hier vorbei schauen.

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Bewertung “es gibt Reis”

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