Bayrisches Malzgetränk und Butterbrezen
Es wird scho glei dumpa, es wird scho glei Nocht. Also auf ins Fräulein’s, das wohl bayrischste Beisl im siebten Bezirk! Denn seit ein paar Wochen ist die Lerchenfelder Straße um ein Lokal reicher.
Was erst mal nach Café klingt, wird einen mit einer Eckkneipen-Atmosphäre 2.0 überraschen. Samt Vintage-Möbeln, Spitze und Malzgetränken!
Das Auge trinkt immer mit!
Die Räumlichkeiten sind zwar klein, aber mit extrem viel Herzlichkeit eingerichtet. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Inhaberin Stephanie Edtstadtler darin alles selbst renoviert hat. Von den chicken neu-lackierten Stühlen bis hin zu den zu Tischen zurechtgeschnittenen Türen, auf denen man seine Getränke und Essen platziert.
Fräulein’s Selbstgemachtes
Das Lokal, das immer erst um 16:00 Uhr öffnet aber einen dafür bis 2:00 Uhr nachts bewirtet, ist eindeutig kein Restaurant, weiß aber, wie man dem Gaumen der Gäste auch mit Kleinigkeiten schmeichelt. Und zwar entweder mit einer warmen Breze samt Butter, oder mit einem Strudel-Angebot, das täglich wechselt. Da muss man einfach der Karte folgen und „das Fräulein fragen“.
Charmanter Stilbruch und Bier
Dass Bayern hier neben Vintage Motto war, lässt sich nur schlecht verleugnen, aber wen stört das schon. Es gibt eine Auswahl an bayrischen Biersorten und an dieser Stelle mal Lob für die durchdachte Karte: denn die Drinks haben zum Großteil eigene Namen wie Fräulein Lili oder Hafen-Fräulein (hinter letzterem versteckt sich übrigens ein Cuba Libre). Zuletzt sei hier noch erwähnt, dass die Preise mehr als in Ordnung sind. So kommt ein großes Tegernseer Hell vom Fass auf 3,80 Euro und ein Hugo auf 3,40 Euro . Das bezahlt man in Wien auch nicht alle Tage.
STADTBEKANNT meint
Mit dem Fräulein’s darf sich Wien über ein neues kleines „Gasthaus“ freuen, das theoretisch aus einer Bar und einer Hand voll Tischen und Stühlen besteht. Praktisch betritt man aber ein vintage-lastiges Beisl mit Café-Inspiration, das mit Liebe zum Detail und zu Bayern sowie mit mehr als erschwinglichen Preisen positiv erstaunt. Einziges mögliches Manko: man darf rauchen – und das mag bekanntlich ja nicht jeder.
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