Der Nachbar des Franzosen

Da gibt es also etwas Neues in der Kirchengasse? Gleich neben unserem Lieblingsfranzosen Le Troquet? Figar nennt sich das Restaurant und dort kann man essen und trinken. Und genau das machen wir heute.

 

Kirchengasse 18: Von Textil zu Kulinarik

Vor ein paar Monaten noch konnte man im „Common People“ hippe Kleidung aus Schweden kaufen, heute ist im selben Geschäftslokal ein mindestens genauso hippes Restaurant mit einer Küche von so gut wie überall. Durch das ausladende ehemalige Geschäftsfenster kann man bereits erkennen, dass es sich in der Kirchengasse 18 nun wahrlich gut speist: Es ist noch genau ein Tisch frei, der unsere. Wir setzen uns, bestaunen die gut gelungene, eher schlicht und kühl gehaltene Einrichtung. Vor uns eine sehr zeitgenössische und ansprechende Malerei an der Wand, hinter uns Backstein. Es wird lautstark geplaudert, die Kinderwägen sind viele, die Kinder dazu sind leise, im Hintergrund läuft Erykah Badu. Es sitzt sich ganz angenehm hier.

Figar Bild (c) Voggenberger stadtbekannt.at
Figar Bild (c) Voggenberger stadtbekannt.at

Und ewig grüßt die Chorizo

Die Kellnerin bringt uns die Karten. Wir bestellen Kaffee und Saft und lassen unseren Blick über das Frühstücksangebot schweifen. Kurzer Prozeß: der eine wählt einmal „Ausgesuchtes“ mit Eierspeise, Schinken, Chorizo (der aufmerksame stadtbekannt Leser weiß bereits was das ist), Emmentaler, Taleggio (ein norditalienischer Weichkäse), Butter und zwei Scheiben Schwarzbrot, der andere entscheidet sich für die Eierspeise mit Feta und Schnittlauch und ein getoastetes Joseph Brot mit Avocado, Tomate und Baby-Blattspinat. Die Bestellung wird aufgenommen und wir sind gespannt, ob auch das unsere das hält, was es am Nachbarstisch verspricht. Der Kaffee (Illy) sei schon einmal ausgezeichnet, so meine Begleitung. Mein Himbeersoda war auch ganz gut.

Figar Frühstück (c) Voggenberger stadtbekannt.at
Figar Frühstück (c) Voggenberger stadtbekannt.at

So eine Überraschung aber auch!

Das Frühstück wird auf drei großen Tellern aufgefahren. Erster Eindruck: das Auge isst bereits! Das Brot, auch vom Joseph, ist resch und sehr saftig. Butter und Schinken drauf, hinein in den Mund. Ausgezeichnet. Die Eierspeisen, auf meinem Teller freilich etwas überschaubarer, sind in beiden Fällen ganz ohne Mängel. Der Käse, also der Tallegio, stellt sich als komplette Geschmacksüberraschung heraus: Sehr zart, sehr würzig, sehr gut. Das Avocado-Blattspinat-Tomaten-Brot ist groß und außerordentlich geschmackvoll und der Preis wirklich mehr als moderat.

 

STADTBEKANNT meint

Wir fassen uns nun kurz und sagen es in wenigen Worten: tolles Interieur, sehr freundliches Personal, super Küche. Drei Worte zum Abschluss: Wir kommen wieder!

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