Zu Besuch bei Fini und Felix
In der Laudongasse in einem Grätzl, das sonst eher nur abends belebt wird, lohnt sich seit Neuestem auch ein morgendlicher Besuch: Der Grund heißt „Frühstück im Café Josefine“.
Wer das mit dem Früh aufstehen aber nicht so hinbekommt, der darf sich darüber freuen, dass das Frühstück ganztägig angeboten wird. Jetzt stellt sich nur mehr die Frage, welcher Josefine man denn den Besuch abstatten soll?
Josefinchen, Mutzenbacher oder Hawelka?
Josefine – so heißen Großmütter und neuerdings auch Hipster Babies aber auch prominente Frauen, wie Josephine Chaplin, Schauspielerin und Tochter von Charlie Chaplin oder Josefine Mutzenbacher, Ihr wisst schon … oder nicht? Dann fragt Mal Euren Wiener Opa!
Die Frühstücksauswahl ist eine Hommage an eben diese Frauen mit dem Vornamen Josefine und reicht unter anderen von Josefinchen (Cappuccino und Nougat-Croissant) über Josefine Hawelka (2 Gebäck, Butter, Marmelade), Josephine Butler (zwei Gebäck, Butter, Schinken, Käse, Staud’s Marmelade, weiches Bio-Ei) und Fini Granola (Hausgemachtes Nussmüsli mit Bio-Joghurt, frischen Früchten und Chia-Samen-Topping, kleiner Bio-Saft) bis zu der besagten Josefine Mutzenbacher (Lachs mit Rohkost, Camenbert/Brie, Frischkäse, 2 Gebäck, Piccolo Flasche Sekt).
Felix und die kleine Josefine
Beim Gebäck kann zwischen Bagel, Semmel, Kornspitz und Croissant gewählt werden. Die Preise für die Frühstücksangebote liegen zwischen € 2,90 und € 10,20 ohne Getränke. Die Tees sind von Demmer, es gibt Säfte vom Biobauern und den momentan aus der Gastronomie nicht wegzudenkenden Matcha Green Chai Latte. Der zurecht hochgepriesene Kaffee heißt Felix und wird von Felix Teiretzbacher im Café Emmi in Sankt Pölten geröstet. Unsere entzückende Bedienung Alice Csango, die neben Michael Glöckel und Sebastian Sandler Teilinhaberin des Café Josefine ist, dachte übrigens zunächst, ich würde mich nur mit einem Tee zufrieden geben und war dann überglücklich, als ich dann doch noch einen Espresso bestellte! Und auch beim Kaffee kommt uns die Josefine nicht aus, die Kleine Josefine ist ein Espresso Shot mit… ach findet es doch selbst heraus!
Es schmeckt!
Ich hege übrigens auch die Vermutung, dass Fini Granola, die ich nirgends ergooglen konnte, ein Pseudonym für die oben genannte Teilinhaberin ist. Sie hat uns verraten, dass sie das Nussmüsli selber macht – mit Honig geröstet und aufwendig alle zwei Minuten zu gewendet. Den Decknamen hat sie gar nicht nötig, denn es schmeckt unglaublich gut! Genau so wie der Rest des Frühstücks: Hochwertige Produkte, die gut schmecken und laufend neue Ideen, wie etwa die Überlegung green smoothies anzubieten, machen einen Besuch im Café Josefine in jedem Fall lohnenswert. Mein kreativer Vorschlag an dieser Stelle wäre übrigens eine kleine Buchtel im Josefine Hawelka Frühstück.
STADTEBAKNNT meint
Das Café Josefine mischt den (namensgebenden) achten Bezirk Josefstadt auf jeden Fall auf und bietet die dort eher selten aufzufindende Gelegenheit auch untertags einzukehren. Das Frühstück ist toll, es ist hübsch eingerichtet, die Stimmung freundlich, das Herzblut spürbar. Es stellt sich nur mehr die Frage: Wer hat demnächst Lust auf ein Frühstücksdate mit Fini und Felix?
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