Hafenkneipe am Donaukanal

Mit Hafenkneipe ist fast schon zu viel versprochen – dennoch ist die kleine Hütte am östlichen Ende der Donaukanal-Fressmeile immer wieder einen Besuch wert.

Onkel Toms Hütte

An der sich mehr und mehr zum gastronomischen Aushängeschild Wiens entwickelnden Donaukanalpromenade hat sich am Bereich der Franzensbrücke, also noch ein Stück weiter östlich der Urania, das q.maqroll eine kleine Nische geschaffen: Auf beinah unerschlossenem Gebiet, abseits von versnobten Edelrestaurants oder von schickem Hipstertum, liegt noch etwas Ursprüngliches in der Hafenkneipe, die eigentlich nur aus einer bemalten Holzhütte und ein paar Liegestühlen, Sitzkisten und Bierkistenmöbeln besteht.

Das günstigste Bier am Kanal?

Abseits von prätentiösem Sehen und Gesehen werden, geht es hier sehr familiär zu. Irgendwas zwischen Urlaub auf Balkonien, Jesolo und Südsee-Strandhütte, so könnte man das Flair des kleinen Kiosk beschreiben, der übrigens getränketechnisch doch relativ gut ausgestattet ist. Cola, Frucade und mehr, Kaffee und natürlich genug Alkoholisches. Manchmal gibt’s sogar Schönwetter-Hafenküche von UnserLaden – Biokost (fast) mit Meerblick.

Aussteiger-Gefühl

An Gaviero Maqroll soll der Name der Kneipe wohl erinnern, an Alvaro Mutis’ berühmten Romanhelden: See- und Irrfahrer, Odysseus, Abenteurer im Ausguck. Und genau dieses Aussteiger-Feeling kommt an der kleinen Hütte am Donaukanal auch auf, wenn man abends sein Bier aus einer kleinen Strandhütte serviert bekommt, nur begleitet vom Grillenzirpen im Halbdunkel und den rauschenden Wellen des nächtlichen Donaukanals – denn Musikbegleitung gibt es im g.maqroll meist keine.

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