Asiatisches Lokal im 3. Bezirk

Wie fein, dass Bewusstsein für koreanisches Essen wächst! Mit dem Han am Stadtpark bekommt Wien eine weitere feine Adresse für Kimchi, Bibimbap und Chongol zum Teilen und Genießen!

K-Town in V-Town

Han ist kurz für Hansik, was auf koreanisch Küche heißt. Und die wird bei uns zunehmend beliebter. So langsam unterscheidet der Wiener nämlich zwischen den einzelnen asiatischen Küchen, die mehr als nur ein einziges Sushi-Wok-und-Peking-Ente-Konglomerat sind. Ebenso wie Modern Korean oder demnächst das Damso hat sich auch das Han gänzlich der traditionellen koreanischen Küche verschrieben.

HAN am Stadtpark (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

Scandi-Asia-Kitsch

Betreiberin ist die sympathische Koreanerin Bora Höllermeier, die das ehemalige Sapporo Inn am Heumarkt gemeinsam mit ihren Eltern übernommen und in ein modernes Lokal verwandelt hat: Türrahmen in Form von Schreinen und Sitzecken wurden übernommen und mit leichtfüßigen Sesseln, asiatischer Wandkunst und Lamettawand ergänzt. Letztere ist eigentlich ein Silvester Überbleibsel, das sich als Instagram- und damit werbetauglich erwiesen hat und vorerst bleiben darf.

HAN am Stadtpark (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
HAN am Stadtpark (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

Sharing-Esser gefragt

Ob untertags mit Kollegen oder am Abend mit Freunden, idealerweise besucht man das Lokal zu mehrt, denn die koreanische Küche lädt zum Teilen ein. Von dem schmackhaften hausgemachten Fixstarter Kimchi über die knusprigen Teigtaschen Gun Mandu hin zu den unaussprechlichen Ddokbokki (Reiskuchen mit Fisch) bieten sich bereits die Vorspeisen als Sharing Modell an. Die in die Tische eingebauten Herdplatten dienen zum Erwärmen von Chongol, den koreanischen Suppen mit Schwein, Rind oder Tofu und ebenfalls Teil-Material.

HAN am Stadtpark (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
HAN am Stadtpark (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

Für die Seele

Der aus dem Mittagsmenü ausgewählte Lachs liegt in einer herrlich vielschichtigen Sauce, ist außen leicht knusprig und innen geschmeidig und wird garniert mit einem erwähnenswerten Klebereis sowie Gemüse und Sardellen. Der dazu bestellte Yuja Cha – eine herrliche Tasse Tee mit Zitrusfrüchten – könnte vor allem in Anbetracht seines Preises ruhig an Größe zulegen. Zum Dessert gab es Mochi, die sich herrlich weich anfühlten und angenehm zu essen waren.

HAN am Stadtpark (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
HAN am Stadtpark (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

STADTBEKANNT meint

Das Soul Food als Beinamen lässt sich im Han am Stadtpark auf jeden Fall bestätigen. Einmal abgesehen von der (unbewussten?) Anspielung auf die Hauptstadt wird der Zunge hier von der Miso Suppe hin zum Tee über den Lachs zu den Mochi mehr als nur geschmeichelt und zwar über eine geschmackliche Ebene hinaus. Ein wahrlich sinnliches Erlebnis, das man mit möglichst vielen Kollegen und Freunden teilen sollte!

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