Asiatische Küche im 7. Bezirk

Gastronomie in drei Generationen: das kaoo in der Kaiserstraße ist das Projekt von Enkelin Connie – mit Fokus auf asiatische Fusionsküche.

 

Oma, Tochter, Enkelin

Oma Ye hat in den 1980er Jahren ein Restaurant im 12. Bezirk geführt, Tochter Mae gründete das erste Teppanyaki Restaurant in Wien und nun ist auch die Anfang 20-jährige Enkelin Connie in die Fußstapfen ihrer weiblichen Vorfahren getreten. Mit dem Kaoo in der Kaiserstraße setzt sie auf modernen Asia-Mix.

Kaoo Bar (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Kaoo Bar (c) STADTBEKANNT

Fusion à la carte

In dem Ecklokal, wo sich die Kaiserstraße und die Westbahnstraße kreuzen, war vorher das Bamboo– ein Ort, den ich mit unspezifischer Asia-Küche (als einzige Alternative zum Chinesen) und mit Völlerei und Bauchweh (ja, All-You-Can-Eat) verbinde. Zweiteres hat wohl auch heute nicht zwingend einen guten Ruf, ersteres heißt heute Fusion und hat einen großzügigen Interpretationsspielraum. Die Fusions-Küche ist dem Standort erhalten geblieben – glücklicherweise bestellt man hier aber à la carte.

Kaoo Tische (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Kaoo Tische (c) STADTBEKANNT

Soul Food

Das Ganze nennt sich Restaurant, Café und Noodlebar. Dem Menü entliest man Suppen, Salate, Teigtaschen, Pho, Ramen, Bun, Veggie und Dessert. Getränketechnisch gibt’s die Hauslimo genauso wie Melange oder asiatisch angehauchte Longdrinks. Die Fusion reicht von Japan über Vietnam und China und langt bis nach Italien und Österreich. Gekocht wird in der offenen Küche vor den Augen der Gäste. Das bestellte Bun Veggie mit Reisnudeln, Gemüse, Tofu und Nem Rollen war herrlich frisch und angenehm geschmackig und lag ganz und gar nicht schwer im Magen, womit sich meine unangenehme Erinnerung in Wohlgefallen auflöst.

Kaoo Bun Veggie und Tee (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Kaoo Bun Veggie und Tee (c) STADTBEKANNT

Soul Interior

Erfrischend ist auch das Restyling des Lokals. Alleine das Entrée ist dekorativ mit Holztüre und wellenförmiger Wandverkleidung. Drinnen zieht ein Wandbild mit drei jungen Asiatinnen die Blicke auf sich. Die Mischung aus Beton und Holz wirkt urban. Einzig die großen Leerflächen entziehen dem Lokal ein wenig Stimmung. Vielleicht wäre ein Private Dinner Room als abgetrennter Bereich denkbar, um das Ganze ein wenig gemütlicher zu gestalten. Aber diese Kritik nur am Rande – denn dass kaoo ist wirklich ein netter Neuzugang in der Kaiserstraße.

Kaoo Wandbild (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Kaoo Wandbild (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Generationenwechsel bringen meistens frischen Wind ins Geschäft. Als dritte in der Linie der Kaoo, hat Connie einen modernen Asiatien mit Fusions-Küche eröffnet. Gesundes, schnelles und frisch zubereitetes Essen von Vietnam bis Wien wird hier serviert, wobei der Fokus klar in Asien liegt. Dem Essen entsprechend ist auch das Interieur modern und frisch: Holz und Beton sowie ein Wandbild mit feschen Asiatinnen, die auf Instagram bestimmt gut aufgehoben sind!

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