Lokal im 6. Bezirk

Seit einiger Zeit ist die Gumpendorfer Straße um ein Lokal reicher. Ohne groß Werbung in eigener Sache zu machen, hat „Lemontree“ still und heimlich geöffnet. Anzubieten gibt es morgens Frühstück, später Smoothies, Bagels und Falafelsandwiches.

Durchbruch: vom Frühstücksraum zu Lemontree

Früher war es „nur“ der Frühstücksraum des Hotels „Mocca“. Und das ist er noch, nun aber größer und für alle. Als der Besitzer aus den Räumlichkeiten nebenan auszog, wurden die Wände durchgebrochen, um mehr Platz für die frühstückenden Gäste zu schaffen. Doch schnell kamen Fragen auf – warum denn nicht auch für andere Frühstück anbieten, warum nicht gleich mehr auf die Karte setzen und wieso dann nicht auch den ganzen Tag öffnen. Und hier – so könnte man sagen – beginnt die Geschichte von „Lemontree“.

Lemontree Lokal (c) STADTBEKANNT
Lemontree Lokal (c) STADTBEKANNT

Was steht denn auf der „Speisetafel“?

Zwischen zehn und elf Uhr Vormittags wird umgebaut. Der Schauplatz ändert sich quasi von Frühstück zu veganem Buffet. Hier gibt es jetzt Salate, Humus und Falafel, um sich das eigene Sandwich nach persönlichem Wunsch zu befüllen. Suppen und auch Bagels stehen auf der „Speisetafel“. Melanzani mit Feta, Brie mit Birne, aber auch Roastbeef können beispielsweise zwischen den hausgemachten Bagelhälften geordert werden. Und nicht zu vergessen – Smoothies. Zwölf unterschiedliche Sorten gibt es momentan – alle benannt nach einem Musikhit. Auch auf der Tafel: Kaffee und Cupcakes.

Lemontree Tresen (c) STADTBEKANNT
Lemontree Tresen (c) STADTBEKANNT

Wachstumsprojekt

Die beiden Geschäftsführer erklären ihr Konzept als eine Art Projekt, das noch im Wachsen ist. Sie probieren aus – was schmeckt, bekommt eine Chance. So wurden die Smoothies gemeinsam mit Freunden verkostet und bewertet. Auch der Gast entscheidet mit – Fanta und Co wurden nicht getrunken und somit durch Getränke wie Bionade und All I Need ersetzt. Bald soll es Zuckerrohrsaft geben, der wird frisch gepresst und sollte sofort getrunken werden, damit er sich nicht schwarz verfärbt. Auch die Exportbeschränkungen sind noch ein wenig problematisch. Es wird also noch probiert und getüftelt.

Lemontree Tische (c) STADTBEKANNT
Lemontree Tische (c) STADTBEKANNT

Ein Zitronenbaum in „Lemontree“

Probiert und getüftelt wurde auch bei der Inneneinrichtung. Unbedingt sollte – dem Namen gemäß – ein Zitronenbaum ins Lokal. Einen Orangenbaum gibt es auch. So richtig mochten es die Bäumchen aber nicht in den vorhandenen Lichtverhältnissen. Durch speziell angebrachte LED-Wachstumslampen gefällt’s den Bäumen nun gut. Die Fenster sind größer als beim Vorbesitzer und ermöglichen einen hellen und lichtdurchfluteten Raum. Auch hell ist so gut wie die ganze Einrichtung. Die dunklen und beheizten Marmorbänke heben sich davon aber etwas ab. Ja, darauf lässt sich’s sitzen.

STADTBEKANNT meint

Weil das Hotel geöffnet hat, also im Frühstückraum sowieso gefrühstückt wird, beschlossen die Chefs gar nicht lange zu warten und „Lemontree“ aufzumachen. Dass noch nicht alles ganz fertig ist, merkt man nur ein bisschen. Das macht aber nichts. Ideen wie frisch gepresster Zuckerrohrsaft und Umsetzungen wie ein Buffet zum Selberbefüllen von Sandwiches, hausgemachte Bagelbrote, beheizte Marmorbänke oder LED-Wachstumslampen, damit sich die Bäumen im Lokal wohl fühlen, sind gut und besonders. Die Chefs von „Lemontree“ schaffen sich neben ihrem Hotel auch einen Gastronomiebetrieb, der wohl und kreativ überlegt sein soll. Und auch das merkt man.

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