Hausmannskost, Delikatessen und dazu ein Gläschen Wein

Mehr als nur Schnitzel und Strudel!

Dass die österreichische Küche mehr zu bieten hat, wissen zwar die ÖsterreicherInnen, aber viele TouristInnen und Zugezogene nicht. Umso schwerer ist es für sie, abseits der in jedem Stadtführer aufgelisteten Anlaufstellen die Vielfalt der österreischischen Gaumenfreuden kennenzulernen. Aber auch für die WienerInnen selbst ist es wohl oftmals gar nicht so leicht, das richtige Lokal zu finden, was die Balance zwischen modern und altbewährt urig sowie zwischen qualitativ hochwertig aber nicht unfassbar kostspielig schafft. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass einem das vor allem dann bewusst wird, wenn man Besuch bekommt und dieser eben “typisch Wienerisch” essen gehen möchte. Wer selber mal wieder “wie bei Oma” schlemmern mag oder Besuch erwartet, sollte einen Blick auf unsere liebsten Lokale im Siebensternviertel werfen. Ach ja, und selbstverständlich sind wir Fans von Schnitzel und Co., aber finden, dass die österreichische Küche noch viel mehr zu bieten hat! Wein darf natürlich auf keinen Fall fehlen!

Apfelstrudel (c) STADTBEKANNT
Apfelstrudel (c) STADTBEKANNT Mautner

Bohème

In einer der wohl schönsten Ecken des siebten Bezirks kann man es sich im Rahmen von gediegener österreichischer Küche und ausgesuchten Weinen so richtig gut gehen lassen. Hier wird aus dem Spittelberg das Montmartre Wiens! Das Bohème hat sich in der Spittelberggasse eben einen besonders schönen Standort ausgesucht. Die gepflasterte Straße wird im Sommer zum Schanigarten und man sitzt unter roten Sonnenschirmen bei einem sehr guten Gläschen Wein und einem Schweinsbraten. Im Bohème wird nämlich traditionelle Hausmannskost ganz nach saisonalen Bedingungen angeboten. Der Wein stammt aus dem hauseigenen Weinkeller, der für Gruppen auch privat geöffnet wird. Die Küche ist außerdem fast bis Mitternacht geöffnet – da kann man sogar nach einem Abend im nahegelegenen Volkstheater noch vorbeikommen.

Bohème
Spittelberggasse 19
1070 Wien

 

Amerlingbeisl

Schanigarten Amerlingbeisl (c) STADTBEKANNT
Schanigarten Amerlingbeisl (c) STADTBEKANNT

Das Amerlingbeisl ist eines der Lokale am Spittelberg, die sowohl im Winter als auch im Sommer unschlagbar sind. Im Winter lockt einen während des Christkindlmarkts leckerer Marillen-Ingwer Punsch in den Innenhof und im Sommer ist dieser kleine Gastgarten sowieso einfach nur wunderbar idyllisch. Von oben bezaubern einen die Weinranken und am Abend genießt man in Gesellschaft atmosphärischer Lampions den Wein. Da fühlt man sich doch gleich wie im Urlaub.

Amerlingbeisl
Stiftgasse 8
1070

 

Kristians Monastiri

Das Kristians Monastiri bildet sozusagen den Eingang des Durchhauses zur Lerchenfelder Straße – und man muss schon sagen, es ist ein guter Anfang. Das Lokal hat sich 2006 eine Haube verdient und verwöhnt mit hochwertigen Speisen – und dementsprechend auch etwas gehobeneren Preisen. Dafür sind die sechs-Gänge Menüs aber auch äußerst delikat. Da gibt’s dann so etwas wie „geschmorte Kalbsbackerl” oder „Sauerrahm-Mousse mit Blauschimmelkäse” – fein! 2015 eröffnete auch das Schwesterlokal in der Lerchenfelder Straße 13 (auf der anderen Seite des Durchgangs) mit klassischen italienischen Gerichten.

Kristians Monastiri
Neustiftgasse 16
1070 Wien

 

Kussmaul

Kussmaul Wintergarten (c) STADTBEKANNT Fontanesi
Kussmaul Wintergarten (c) STADTBEKANNT

Kussmaul ist das Projekt des ehemaligen Chefkochs des Motto am Fluss und dementsprechend hochwertig sind auch die Gerichte. Feinste Gourmetküche erwartet einen hier, mit sogar noch mehr Individualität und ein bisschen mehr Flair als im Motto. Diese kulinarische Genussreise darf man sich dann auch schon einmal leisten. Gänseleber, Rinderzunge und Quittensalat – die Gerichte sind hochwertig und einzigartig. Ein besonderes Highlight ist der Chef’s Table, bei dem man mit einem Mehrgängemenü vom Chef persönlich verwöhnt wird.

Kussmaul
Spittelberggasse 12
1070 Wien

 

Café Volkstheater

Früher war es die „Kantine” für die Mönche im Mechitaristenkloster, heute ist es das Café Volkstheater. Seit 1835, wo es nach dem Brand des Klosters endgültig zum Café wurde, und heute sind ein paar Jährchen vergangen das andere Zeitalter spürt man hier trotzdem noch. Ein altes Wien mit traditioneller Küche, Mehlspeisen aus der Kuchenvitrine und Karten spielenden Gästen. Die Nähe zum Volkstheater gibt dem Café den Namen, aber die Gäste und die Einrichtung geben ihm das Flair.

Café Volkstheater
Neustiftgasse 4
1070 Wien

 

Witwe Bolte

Witwe Bolte (c) STADTBEKANNT
Witwe Bolte (c) STADTBEKANNT

Schon von außen vermutet man, dass das Biedermeier-Häuschen ein traditionelles Gasthaus beheimaten muss – und das tut es auch. In der Witwe Bolte gibt es österreichisch-wienerische Hausmannskost auf hohem Niveau mit einem modernen Twist. Im Sommer lockt der Garten und im Winter ist das Lokal immer mit einem Stand am Spittelberger Weihnachtsmarkt vertreten. Die gemütliche Atmosphäre lässt einen lange und gerne verweilen. Nur einer wurde aus dem Lokal geworfen: der Kaiser persönlich. Daran erinnert uns die Inschrift an der Hauswand: „Durch dieses Tor im Bogen ist Kaiser Josef II. geflogen 1778”.

Witwe Bolte
Gutenberggasse 8
1070 Wien

 

Kriterium 3

Hausmannskost und Platz für 150 Leute. Im Kriterium kann sich auch einmal eine größere Gesellschaft einfinden und Schnitzel genießen. Aber das Angebot hat natürlich mehrere Klassiker zu bieten. Je nach Saison kommt hier ein lecker, abwechslungsreiches Menü auf den Tisch und auch zu Mittag wird man zu guten Preisen den Hunger los. Neben dem Restaurant am Anfang der Lindengasse, gibt es auch in Rathaus-Nähe noch ein Schwesterlokal mit dem Namen Kriterium 2.

Kriterium 3
Lindengasse 1
1070 Wien

 

Morgenstern

Ein Beisl, ein Pub, eine Musik-Bar – wie auch immer man das Morgenstern auch nennen will, es bildet einen willkommenen Gegensatz zu den hippen Lokalen den Siebensternviertels rundherum. Hier kann man eben noch ein gemütliches Bier trinken, im Schanigarten sitzen und guten Gewissens nach dem dritten Krügerl immer noch eins trinken. Immer wieder gibt es gute Live-Musik aus dem Jazz/Blues Segment und geöffnet ist sowieso bis spät in die Nacht. Das kommt gut an!

Morgenstern
St. Ulrichsplatz 5
1070 Wien

 

Zu ebener Erde und erster Stock

Zu ebener Erde und erster Stock (c) Mautner stadtbekannt.at
Zu ebener Erde und erster Stock (c) Mautner stadtbekannt.at

Der Name kommt von Johann Nepomuk Nestroys Stück „Zu ebener Eder und erster Stock”, das Häuschen beheimatet aber in sehr wörtlichem Sinne ein Gasthaus, das im Erdgeschoss und im ersten Stock Platz für Gäste bietet, die auf der Suche nach österreichischer Hausmannskost sind. Der erste Stock bietet dabei gerade Platz für gute 20 Leute – wodurch eine Tischreservierung empfehlenswert ist. Das Haus und auch das Wirtshaus an sich blicken auf eine lange Geschichte zurück und hoffentlich noch in eine lange Zukunft!

Zu ebener Erde und erster Stock
Burggasse 13
1070 Wien

 

Käuzchen

Eine Atmosphäre, die sich gar nicht so leicht beschreiben lässt, aber unbedingt gesehen werden muss. Urig, gemütlich und dunkel ist es in den Räumlichkeiten des Käuzchen. Ganz nahe am Volkstheater und ebenso in Reichweite des Spittelbergs, kann man im Käuzchen verschiedenste Gäste antreffen. Am Tisch steht aber immer Ähnliches: österreichische Hausmannskost. Die Wände sind mit Straßenschildern geschmückt, der Boden, die Bänke und auch sonst eigentlich alles ist aus Holz und so ergibt sich ein gemütliches Hütten-Ambiente. Aber irgendwie auch doch nicht. Ihr müsst euch das einfach selbst anschaun!

Käuzchen
Gardegasse 8
1070 Wien

 

Gaststätte Schilling 7sternplatz

Gaststätte Schilling (c) STADTBEKANNT
Gaststätte Schilling (c) STADTBEKANNT

Die Gaststätte Schilling 7sternplatz ist eine Weiterentwicklung des Wiener Wirtshaus. Wiener Küche wie Schnitzel, Tafelspitz, Zwiebelrostbraten oder Würstel mit Saft stehen hier auf der Tageskarte. Das Interieur ist aus solidem Nussholz, das Service ist sehr freundlich und in den Sommermonaten bietet der Gastgarten einen schattigen Platz zum Wohlfühlen.

Gaststätte Schilling 7sternplatz
Siebensterngasse 31
1070 Wien

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