Vietnamesisches Lokal im 7. Bezirk

Nam, Nam, Nam – sind dieses vietnamesischen Baguettes gut! Und wer sie probieren will, der sollte in die Westbahnstraße gehen!

 

Keine Kocherfahrung!

Ein Lokal zu eröffnen, ohne kochen zu können und dabei selber hinter dem Herd zu stehen, klingt ein bisschen nach einer verrückten Idee. Genauso absurd scheint es, gefüllte Baguettes beim Vietnamesen zu essen. Und dennoch: es gibt für alles eine Erklärung, in Nams Old Quarter in der Westbahnstraße.

OLD QUARTER Banh mi Zubereitung (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Old Quarter Banh mi Zubereitung (c) STADTBEKANNT

Background abgeklärt

Nam heißt der vietnamesische Betreiber und Improvisationskoch, der mir mit fast entschuldigendem Lachen erklärt, dass er ja jetzt eh schon seit fünf Wochen kocht, also seitdem das Lokal eröffnet ist. Erst als er mir erzählt, dass er bereits Gastronomie-Erfahrung im Service hat und Namen wie Hangar 7, Filzmoos und 25hours Hotel fallen, tritt der Aha-Effekt ein. Nicht, dass man als Laie nicht auch ein Lokal eröffnen könnte, aber alleine das Interieur entspricht nicht dem, was ich von Quereinsteigern kenne.

OLD QUARTER Lokal (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Old Quarter Lokal (c) STADTBEKANNT

DAS vietnamesische Brot

Kommen wir zum Wesentlichen: den vietnamesischen Baguettes. Eigentlich eh logisch, die Franzosen haben ja schließlich Vietnam belagert und dementsprechend auch kulinarisch beeinflusst. „Banh mi“ heißt wortwörtlich übersetzt „das Gebäck“ und ist auch die einzige Form von Brot, die es im Vietnam gibt. Bei Nam gibt es sie mit Schwein oder Huhn sowie dem neuesten Lieblingsersatz für Tofu: Melanzani. Und ich sage nur Nam, Nam, Nam!

OLD QUARTER Banh mi (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Old Quarter Banh mi (c) STADTBEKANNT

Und Bowls und französische Patisserie

Und natürlich: wo eine gute Küche, da ist oft auch eine Mami ganz nah. Die lebt zwar in Kärnten, hilft ihm aber bei der Rezepterstellung und kommt demnächst wieder vorbei, um die Banh mis noch authentischer zu gestalten. Es sollen außerdem noch Summerrolls und Bowls folgen. Und bald wird er sich auch süße Unterstützung aus dem Crème de la Crème holen, wo Julie von den Cake Pops wunderbare Patisserie herstellt. Ein Lokal zu eröffnen, ohne kochen zu können, muss also keine verrückte Idee sein, wenn die richtigen Frauen hinter einem stehen #bittemitaugenzwinkernlesen.

OLD QUARTER Enjoy (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Old Quarter Enjoy (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Ja, es gibt viele Vietnamesen im siebten Bezirk, aber das Schöne ist, jeder bietet etwas anderes. Im Old Quarter hat man sich auf Street Food spezialisiert und dabei zunächst auf die Banh mi. Die gefüllten Baguettes gibt es mit Schwein, Huhn oder Melanzani und sind köstlich, obwohl Betreiber und Koch Nam gar nicht kochen kann – zumindest bevor er das Lokal eröffnet hat!

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