Asiatisches Restaurant im 9. Bezirk

Das Schubertviertel kennt ja schönere Ecken, umso überraschender ist das Eintreten in das Pho 33: Sanfte Klänge und ein geschmackvoll eingerichtetes Lokal schaffen ein feines Ambiente, in dem man auch noch gut vietnamesisch essen kann!

 

Vom Schnitzel zum Pho

Gemeinsam mit ihrem Mann Tuan Long, hat sich die Köchin Thi Thuy vor ein paar Monaten, den Traum aller Träume – nämlich dem, des eigenen Lokals – erfüllt. Er ist eigentlich Schlosser, wirkt aber ganz zufrieden in seiner neuen Rolle als Lokalbetreiber. Sie kochte einst im Marienhof im Achten und zwar Schnitzel, Kaiserschmarren und, was die gute Wiener Küche sonst noch hergibt. Und nicht, dass wir uns jetzt falsch verstehen, ihr neues Lokal hat mit Wiener Schnitzel nichts zu tun, wohl aber mit einer Landesspezialität, halt einer vietnamesischen. Pho sei für den Vietnamesen nämlich wie Schnitzel für den Wiener, Pasta für den Italiener oder Sushi für den Japaner, wird mir erklärt und steht auch als Begrüßungserklärung auf einer Tafel.

Pho 33 (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Pho 33 (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

Reisbandnudeln mit Schischi

Ich nicke freundlich, weiß natürlich aber schon, dass Pho die Landesspezialität Vietnams ist und das Aushängeschild für den Norden und eigentlich auch den Rest des Landes. Den Stolz kann ich aber natürlich verstehen. Passenderweise kommen beide auch aus Hanoi, bzw. der Umgebung der Hauptstadt, die ja als Geburtsstätte für den Pho gilt. Klassischerweise ist das ganze ja eine Suppe mit Reisbandnudeln, wobei eben diese als Pho bezeichnet werden. Somit gibt es also nicht nur suppige Pho-Gerichte, sondern auch Nudeln mit Beilage. Die vegetarische Variante, genauso wie scheinbar alle anderen Speisen auch, kommt mit Zoodle-Gemüse und Karottenblumen-Dekoration daher. Hübsch, aber nicht unbedingt notwendig ist dieses extra Schischi, denn das Wesentliche, also die Nudeln und das Gemüse mit Tofu schmecken sehr gut.

Pho 33 (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Pho 33 (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

Austro-Viet-Fusion?

Zu Mittag gibt es hier noch die Möglichkeit zwischen ein paar kostengünstigen Menüs zu wählen, die von M1 wie Gebratenes Rindfleisch mit Reis bis M7 wie Gebratener Fisch mit Zitronengras und Chilli durchnummeriert sind – der chinesische Einfluss lässt grüßen. Jedenfalls ist es schön, dass Thi Thuy nach Küchenerfahrungen mit Schnitzel und Co. ihre Wurzeln nicht vergessen hat! Obwohl so eine vietnamesisch-österreichische Fusionsküche doch eigentlich auch ganz interessant wäre, wenn man hier schon eine Expertin für beide Küche bei der Hand hätte.

Pho 33 (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Pho 33 (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

STADTBEKANNT meint

Einst kochte die vietnamesische Köchin Wiener Hausmannskost im Marienhof im Achten. Mit ihrem eigenen Lokal kehrte sie aber auch zurück zu den eigenen Wurzeln und kocht nun für Besucher des Schubertviertels klassische vietnamesische Küche, allen voran Gerichte mit Pho. Ob klassisch in der Suppe oder in umgewandelter Form als Beilage für Gemüse, das Nationalgericht spielt hier eine Hauptrolle. In angenehmem Ambiente mit dezenter Musik, netter Einrichtung und angenehmer Stimmung kann hier in der Nussdofer Straße 33 zu Mittag oder zu Abends gegessen und der Alltag ein bisschen vergessen werden.

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