Restaurant geschlossen

Restaurant im 1. Bezirk

Eigentlich sollte der Neue Markt als „nuovo mercato“ bezeichnet werden. Mit mediterraner Küche, feiner Weinauswahl und mit viel Atmosphäre dürfen wir uns im Primi für ein paar Momente in südliche Regionen begeben – und all’ das in der Inneren Stadt unseres geliebten Wiens. Sich den so oft herbeigesehnten Meeranschluss dazu zu denken, wird hier bestimmt auch nicht schwer fallen.

 

Atmsophäre: das geflügelte Wort

„Atmosphäre“ ist das geflügelte Wort, das sich hier während des Aufenthaltes im Primi immer wieder in die Gedanken einschleicht. Davon gibt es hier nämlich ganz schön viel. Ob auf der sonnigen Terrasse vor dem wunderschönen Haus am Neuen Markt, ob im Getümmel im Erdgeschoß oder gemütlich oben in der Lounge, wer nach einer Definition für das Wort sucht, wird hier bestimmt fündig.

Primi Restaurant (c) STADTBEKANNT
Primi Restaurant (c) STADTBEKANNT

Das Publikum der Inneren Stadt

Der Kosmopolit soll sich hier genauso wohl fühlen können, wie der Anwalt aus der Kanzlei nebenan, der Wienbesucher oder der nach einer Pause suchender Shopping-Addict. Dass wir uns hier im ersten Bezirk befinden, ist also nicht nur am Namen des Lokals abzulesen, sondern eben auch an seinem Publikum, das eine repräsentative Bandbreite beherbergt.

Primi Lounge (c) STADTBEKANNT
Primi Lounge (c) STADTBEKANNT

Von Primi, Secondi und Saisonkarten

Primi ist aber natürlich auch eine Anspielung auf das kulinarische Angebot des Allerweltlokals. Mediterran wird hier gekocht, spanisch, griechisch und vor allem italienisch und natürlich gibt es hier neben Primi (Vorspeisen) auch Secondi (Hauptspeisen). Von der Pizza zur hausgemachten Pasta über Risotto und Paella sowie Grillgerichte und Burger ist das Speisenangebot ebenso bunt wie die Gästeschar. Und entgegen vermeintlicher Vermutungen, dass bei solch’ einer Vielfalt die Qualität mitunter leiden kann, sei hier schnell entgegengeworfen, dass dies ganz und gar nicht der Fall ist, vor allem weil sich hier von jeder Kategorie nur die besten Exemplare durchgesetzt haben. Die Gerichte munden also vorzüglich. Und das lässt sich bereits beim Frühstück herausfinden. Ein feiner Querschnitt von Eiergerichten über French Toast und Granola sowie Frühstückdrinks bietet für jeden Gaumen etwas. Auch die Getränkekarte hält eine feine Auswahl von Weinen, Limonaden, Ginsorten und Cocktails bereit. Saisonkarten, wie etwa das Spargelmenu ergänzen die normale Speisekarte.

Primi Pasta (c) STADTBEKANNT
Primi Pasta (c) STADTBEKANNT

Speisekarte oder Hochglanzmagazin?

Das Wort normal sei in diesem Zusammenhang jedoch schnell wieder vergessen, denn die Speisekarte präsentiert sich als Hochglanzmagazin, wie man es in Flugzeugen in der Vordertasche wiederfindet. Das Primi Magazin ist zweisprachig – deutsch und englisch – und gefüllt mit allerlei Stories über außergewöhnliche Speisen aus aller Welt (Vogelnestsuppe aus China oder gebratene Tarantel aus Kambodscha zum Beispiel), über Venedig, die Stadt der Kunst, des Luxus und der Liebe oder über Yoga.

Primi Lokal (c) STADTBEKANNT
Primi Lokal (c) STADTBEKANNT

Ein Tröpfchen Wein und ab in den Süden

Während das nette Heft so durchgeblättert wird, fragt man sich kurz, wo man denn eigentlich gerade ist. „Ich sitze in einem Restaurant am Meer und betrachte den Sonnenuntergang.“ – schreibt Peter Stecko, der Gastronom dahinter, in der Einleitung. Für einen kurzen Moment reißt es mich. Der Donnerbrunnen könnte genauso gut in einer südländischen Stadt vor sich hinplätschern, hinter den Häusern könnte eine Promenade auf mich warten, die mich zum Meer führt, meine Pasta hätte auch von einer Mamma zubereitet werden können und mit dem Tröpfchen Wein intus erscheint das auch wirklich sehr real. Und im Gegensatz zu Peter Stecko, der von seinem Restaurantbesuch enttäuscht war, weil ihm die anderen Menschen gefehlt haben, die zur Stimmung beitragen, kann ich mir hier ganz und gar nicht darüber beklagen, dass diese magische Atmosphäre fehlen soll!

Primi Restaurant Speisekarten (c) STADTBEKANNT
Primi Restaurant Speisekarten (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Eigentlich sollte man den Neuen Markt ja nuovo mercato nennen, denn durch das Primi bekommt die Innenstadt einen mediterranen Anstrich. Die Atmosphäre der zweigeschoßigen Restaurant und Lounge Fusion mit Terrasse ist einzigartig. Auf der Speisekarte, die sich als Hochglanzmagazin tarnt, stehen kulinarische Highlights südländischer und kosmopoliter Gerichte. Pizza, Pasta, Burger, Grillgerichte, Risotto und Tapas können hier etwa geordert werden. Die Speisen sind köstlich, die Getränke erfrischend und die Stimmung so anregend, dass man für einige Momente vergessen kann, dass man sich hier immer noch in Wien befindet.

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    Markus

    Nette Speisekarte, aber stolze Preise

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