Café und Kunst auf der Gumpendorfer Straße

Rabbit Eye Movement macht für die einen Ausstellungen zur Kunst im urbanen Raum, also Streetart und Graffiti, für andere wiederum Kaffee und selbstgemachten Kuchen. Beides trifft hier wunderbar aufeinander – Café und Kunst.

Rabbit Eye Movement Bar (c) STADTBEKANNT
Rabbit Eye Movement Bar (c) STADTBEKANNT

Café um der Kunst Willen

Ursprünglich waren die Räumlichkeiten reine Ausstellungsfläche für Urbanart – erzählen Kati und Lydia von Rabbit Eye Movement. Im Gegensatz zu heute stand Katis Schreibtisch im vorderen Bereich der Galerie mit bestem Blick nach draußen. Interessierte trauten sich jedoch nicht in die Galerie. Damit mehr Menschen herein finden, wurde der Bar – ein Überbleibsel des Vorgängermieters – neues Leben eingehaucht und bald schon das Café von Rabbit Eye Movement eröffnet.

Rabbit Eye Movement Kaffee (c) STADTBEKANNT
Rabbit Eye Movement Kaffee (c) STADTBEKANNT

Qualität in Kaffee und Kuchen

Die Bar gab es also schon. Der Rest musste sich erst überlegt werden. Hochwertig sollten Kaffee und auch die anderen Getränke auf der Karte sein. Die Wahl fiel auf Akrap-Coffee. Gemeinsam wurde verkostet und ausgewählt. Die für die Rabbits angefertigte Kaffeemühle steht hinter der Bar und wartet auf Böhnchen zum Mahlen. Und wo Kaffee ist, darf auch Kuchen nicht fehlen. Kati und Lydia backen selbst. So wissen sie immer, was drin ist. Lydia macht vegane Kuchen.

Rabbit Eye Movement Kuchen (c) STADTBEKANNT
Rabbit Eye Movement Kuchen (c) STADTBEKANNT

Von Kunst umgeben

Zum Kaffee gibt es Kunst oder umgekehrt. Gerade hängen vor allem Werke des Gründers Nychos, ein Urban Art- und Graffiti-Künstler, an den Wänden – „illustrative Kunst“ nennen Lydia und Kati diese Arbeiten. Die Ausstellungen wechseln kontinuierlich. Viele Künstler der Szene aus dem In- und Ausland werden präsentiert. Seit Rabbit Eye Movement vor zehn Jahren gegründet wurde, steht es für urbane Kunst, die drinnen und draußen funktioniert, die sich eben auf der Straße und innerhalb von vier Wänden zeigen lassen kann.

Rabbit Eye Movement Kunst (c) STADTBEKANNT
Rabbit Eye Movement Kunst (c) STADTBEKANNT

„Geburtstagsmonat“

Zehn Jahre werden sie heuer also. Am Schreibtisch, der ja dem Café weichen musste und nun im hinteren Bereich steht, wird die Agenturarbeit von Rabbit Eye Movement geleistet. Gerade läuft die Organisation der eigenen Geburtstagsparty. Bis Mitte April lassen sie sich einen Monat feiern. Gründer Nychos wird dabei im Laufe mehrerer Tage einen riesigen Eisbären auf eine Gebäudewand in Wien sprayen. Und wir dürfen ihm zuschauen. Ihren Abschluss findet die Party mit einer Dokumentation über Street- und Urbanart im Gartenbaukino.

Rabbit Eye Movement Ausstellung (c) STADTBEKANNT
Rabbit Eye Movement Ausstellung (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Man möge sich folgendes vorstellen: es gibt eine Bar mit Qualitätskaffee und selbstgemachtem Kuchen. Auf der Bank direkt an der Glasfront zur Straße stehen Bücher über Streetart und Graffiti, die gerne gelesen werden dürfen. Davon ablenken könnte aber die tatsächliche Kunst, die hier überall zu finden ist. Café und Ausstellung werden so zu einem Ganzen. Der hintere Bereich ist der Platz für die Agentur – Auftragsarbeiten und Geburtstage wollen schließlich geplant sein. Und für alle, die gerne Graffiti quasi am Körper tragen wollen, von Rabbit Eye Movement entworfene Pullover und Shirts können hier gekauft werden. Kurz gesagt: Es ist ein kleiner Raum, auf dem viel passiert.

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