Restaurant, Cafe, Bar im 1. Bezirk
Wienerisch und authentisch ist Das Smart:in in der Rathausstraße. Ein Besuch mit Gemütlichkeit und Skurrilität! Herrlich!
Original!
Obwohl ich jahrelang hinter dem Rathaus gearbeitet habe, ist mir Das Smart:in niemals aufgefallen. Und irgendwie finde ich das im Nachhinein ein bisschen schade, denn – so viel sei schon gesagt: das Lokal hat etwas und würde, wenn es eine Person wäre, wohl als „Original“ bezeichnet werden! Und um gleich auf den Punkt zu kommen, sei gesagt, dass die Kommunikation nach außen so gar nicht dem entspricht, was einen erwartet. Das Smart:in wird so bezeichnet, weil der Besitzer Martin (Göd) heißt und dem damaligen Grafiker folgendes Wortspiel eingefallen ist – Martin – smart – in – sin = Smart:in.
Gemütlichkeit und Skurrilität
Denn tatsächlich ist es ist hier auch wirklich total wienerisch und sehr authentisch. Durch Gemütlichkeit und Skurrilität zeichnete sich mein Besuch in der Rathausstraße aus. Und das ist positiv gemeint – ich bin ja schließlich Wienerin! Das offensichtlichste im Bezug aufs Wienerische war jedenfalls die Speisekarte. Die „Schmankerlkarte“, wie es heißt, wechselt wöchentlich und hält klassische Wiener Gerichte bereit, die von sehr guter Qualität sind. Grießnockerlsuppe, Schinkenröllchen, Blunzgröstl, Fiakergulasch sowie hausgemachter Apfelstrudel sind momentan etwa im Angebot. Dazu werden ausgezeichnete Weine serviert, aber auch frisch gezapftes Bier (Schladminger oder Zipfer) oder Prosecco. Antialkoholisches gibt es natürlich auch, aber mir scheint, dass sich hier das ein oder andere Prozentchen ganz wohl fühlt.
Die sympathischen Raucher
Und, ich konnte es kaum glauben, dass das Lokal als Raucherlokal geführt wird. Obwohl ich ja nicht gerade zu den Rauchern gehöre, muss ich sagen, dass ich ja schwer hoffe, dass Das Smart:in vom allgemeinen Rauchverbot 2018 ausgenommen sein wird, denn es trägt gehörig zum Charme bei, dass man hier ohne Bedenken eine qualmen darf. Eine Besucherin etwa schimpfte über die Grünen, betonte aber ihre Vorliebe für Van der Bellen („Der is ma sympatisch, weil der raucht a!“). Womit wir auch schon bei den Skurrilitäten angekommen wären…
15 Jahre 50er
Der Rahmen dafür ist übrigens geprägt von 50er Jahre Charme. Filmplakate mit Audrey Hepburn und Cary Grant, Tulpenlampen, gemütlichen Sitzecken, einer antiken Kassa und allerlei andere Objekte aus längst vergangenen Zeiten. Es scheint als wäre Das Smart:in immer schon da gewesen. Naja, immerhin ist es schon 14 Jahre alt! Aber das ist erst der Anfang.
STADTBEKANNT meint
Das Smart:in in der Rathausstraße ist ein Original. Geprägt von seinen Besuchern und Stammgästen wird man hier Teil der Wiener. Es darf geraucht werden, es soll getrunken werden (super Weinauswahl, frisch gezapftes Bier!) und außerdem gibt es natürlich etwas Gutes wienerisches zu Essen, aber vor allem spielt sich hier das Leben ab in all’ seiner heimatlichen Gemütlichkeit.
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