Stomach

Wo der Magen auf seine Kosten kommt

In der auffallend unaufregenden Seegasse im neunten Bezirk ist das Stomach zu finden. Unweit der U-Bahn Station Roßauer Lände gibt es in einer ehemaligen Fleischhauerei beste österreichische Küche in sehr gemütlicher Atmosphäre.

Mit der gewölbten Decke und dem holzlastigen Interieur erinnert die urige Stimmung an einen schönen Landgasthof. Vom urigen Schankbereich kommt man in einen vornehmeren Speisesaal, und im Sommer bietet der große Hof zusätzlichen Platz für Hungrige. Die Stimmung ist alternativ und gemütlich, und Wohnzimmeratmosphäre kommt zusätzlich auf, wenn sich eine der zwei freundlichen schwarzen Katzen neben einem niederlässt. Spätestens wenn man den Innenhof entdeckt, weiß man, dass man zum Stammgast werden möchte. Ruhig und grün, mit schönen zusammengewürfelten Möbeln kann es der Gastgarten auf der ganzen Linie mit jenem des Mill und der Weinstube Josefstadt aufnehmen.

Speisen

Seinen Namen bezieht das von außen unscheinbare Lokal aus einem Anagramm des Namens des Besitzers Tomasch, und verweist gleichzeitig auf ein Organ, das im Stomach voll auf seine Kosten kommt: der Magen. Das kulinarische Angebot wechselt wöchentlich und bleibt daher stets abwechslungsreich. Gekocht wird zum Großteil aus österreichischen Zutaten, die Küche ist trotzdem international und fern des österreichischen Gulasch-Schnitzel-Mainstream. Mit stets zwei vegetarischen Speisen kommt man hier auch fleischlos auf seine Kosten. Preislich bewegen sich Hauptspeisen zwischen 10,- und 20,- Euro, sind aber jeden Cent wert. Gekocht wird nur abends ab 18:00 Uhr, davor werden ab 16:00 Getränke serviert. Hier kann man etwa aus einer umfangreichen Auswahl an österreichischen Weinen wählen.

STADTBEKANNT meint

Wer glaubt, es handle sich noch um einen Geheimtipp, irrt leider: Ohne Reservierung braucht man nicht aufzutauchen, das Stomach ist längst eine Institution im Bezirk und darüber hinaus. Zu Recht, denn den Besuch hier wird niemand bereuen.