Bar im 5. Bezirk
Tschick, Rhabarberschorle und Baustellenflair gibt es in der Tapete Bar. Aber keine Mädchen! (Erläuterung folgt!)
Im Zentaviertel
„Endlich gibt’s hier was!“ Das hören Conny und ihr Freund Arda in letzter Zeit ziemlich oft, denn ihre Tapete Bar befindet sich in einer fortgehunbefleckten Gegend, zumindest, was hippe Lokale betrifft. Die Region um die Zentagasse hat noch nicht einmal wirklich einen Namen, dabei gibt es hier sogar ein kleines begrüntes Plätzchen am Zentaplatz, das belebt werden will. Nennen wir es einfach Zentaviertel.
Liebling und Berlin
Nun, es gibt hier jetzt aber zumindest schon einmal die Tapete Bar. Und die ist wirklich lässig. Von innen wie von außen sieht es so aus als hätte man mitten in der Renovierungsphase einfach keine Lust mehr gehabt weiter zu machen und in einer halbabgeschlossenen Baustelle das Lokal einfach für fertig renoviert erklärt. Ok, die Tapeten wurden extra so zerrissen an die Wand geklebt – und kurz überlegt Conny, ob sie der Presse – also mir – weismachen soll, dass die schon vorher dagewesen sind und es gar nicht extra gewollt war. Wir müssen beide lachen. Die Decke mit den schönen Lustern sieht jedenfalls ziemlich fertiggestellt aus und ist ein hübscher Kontrast zum rohen Rest. Es erinnert an das Liebling in der Zollergasse und an Bars in Berlin. Und tatsächlich, das Liebling gehört zu den Lieblingslokalen von Conny und auch den Berlinflair wollte man hier hereinbringen.
Ginger Beer und Rhabarber Schorle
Das äußert sich übrigens auch in der Getränkekarte. Einiges kennt man – Pona, Club Mate, Fentiman’s, Goldkehlchen Cider oder ChariTea. Anderes ist mir neu. So zum Beispiel das Herbal Moscow Ginger Beer, das eigentlich kein Bier, sondern eine leicht scharfe Limonade ist, die ich hiermit übrigens empfehlen möchte! Außerdem in Wien noch unbekannt, in Berlin aber scheinbar das momentane It-Getränk, ist die Rhabarber Schorle. Und ja, Conny ist zwar Deutsche, aber, dass die Rhabarber-Schorle so heißt und nicht Rhabarber-Gespritzt ist nicht ihre Schuld – die Marke heißt einfach so. Wir müssen wieder lachen.
Marchfelder Bier und Tschicks
Das Bier stammt aus dem Marchfeld von einer heimischen Brauerei namens Storchenbräu. Von Ihnen stammen auch Cola und Orangenlimonade. Wien Gin steht hier auch noch auf der Karte und noch weitere Obstler, Tequilas, Whiskeys und was man sich halt noch so in einer Bar wünscht! Und Tschicks dürfen auch geraucht werden und zwar die mit eben diesem Namen. Die kommen nämlich auch aus Wien. Und eigentlich braucht man es gar nicht erwähnen, aber: auf die Regionalität und die Unabhängigkeit der Produkte wird hier sehr viel Wert gelegt!
Aber keine Mädchen!
Eine kleine Anekdote bin ich aber noch schuldig! Ein Herr kam herein und erzählte, er sei ihm Vorgängerlokal Stammkunde gewesen. Er erfreute sich der neuen Bar und fragte genauer nach „Aber nicht mit Mädchen, oder?“ Und wieder müssen Conny und ich lachen. Und gleichzeitig freue ich mich für die Bewohner dieser Umgebung, dass sie eine coole Bar dazugewonnen haben. Aja und heimliche, leider nicht ganz so ernst gemeinte Pläne für eine zweite Bar stehen schon: wo wird bloß die Fliese Bar eröffnen?
STADTBEKANNT meint
Das Zentaviertel im fünften Bezirk erfreut sich einer Neubelebung und einem Neuzuwachs namens Tapete Bar. Die trostlose Gegend gewinnt ein hippes Lokal, das sich mit Baustellenflair im ersten Moment ganz gut seiner Umgebung anpasst, aber schon beim zweiten Hinsehen ganz klar als cool eingestuft werden kann. Neben der heruntergekommenen so gewollten Optik des Lokals liefert die Getränkekarte ein paar bekannte Hipster-Klassiker aber auch Neues wie Rhabarberschorle oder Ingwer Limonade. Hier eine Tschick zu rauchen ist fast Pflicht und um den Namen der Rhabarberschorle kümmern wir uns noch!
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