Indisches Lokal im 9. Bezirk

Das Tulsi in Wien Alsergrund hat Potenzial, wenn es um die Frage geht, wo es das beste indische Essen der Stadt gibt!

 

Indisch Essen in Wien

Mit den 1970er Jahren begann in der Hauptstadt die Ära der indischen Restaurants. Indisch essen gehen hat in Wien also schon ein Zeiterl Tradition und war wohl einer der wenigen exotischen kulinarischen Alternativen zur österreichischen Hausmannskost. Bisher hat mich diese Küche jedoch eher nur peripher berührt. Durch meine neu entdeckte Liebe zu Linsendal und Naan-Brot kam dann aber auch bei mir die Frage nach dem besten Inder der Stadt auf.

 

Ein Inder mit Potenzial

Schnell wurde klar, dass ich nicht ganz finden werde, wonach ich suche: den schicken, modernen Inder mit authentischer und kreativer Küche scheint es in Wien noch nicht zu geben. Das Tulsi war laut Bewertungen und Bildern aber definitiv einer der ansprechendsten Kandidaten. Die Lage ist schon einmal vielversprechend, denn das Tulsi befindet sich in einem, wie ich prognostiziere, aufstrebenden Viertel des neunten Bezirks, dem Grätzel zwischen Volksoper und Nussdorferstraße. Die versteckte Lage in der Fluchtgasse deutet außerdem darauf hin, dass man das Tulsi kennen muss, um es zu besuchen – wieder so ein potenzieller Erfolgsfaktor.

 

Indisches Basilikum

Tulsi ist das indische Basilikum und gilt als wichtiger Bestandteil aryuvedischer Küche. Als Symbol für Zeitlosigkeit und Kostbarkeit steht Tulsi laut Angaben auf der Website sinnbildlich für die moderne Umsetzung traditioneller Gerichte aus Indien. Die bestellte Paneer in Chili mit Reis und dem wirklich ausgezeichneten Naan Brot war auch tatsächlich eine erfrischende Abwechslung zu immer nur Curry. Das Curry mit Huhn war gut, gehörte hingegen leider eher in die Kategorie „Anpassung an den österreichischen Geschmack“ und die Preise sind ein bisschen überzogen, zumindest bei den Mittagsspeisen.

 

Frag’ doch den Inder?

Dennoch ist es drinnen wie draußen nett zu sitzen. Den Schanigarten umringen endlich einmal keine Hortensien oder Kräuter, sondern exotische Gewächse mit bunten Spitzen, die alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen und zu der indischen Kultur passen. Das Interieur ist mit den vielen goldenen Elementen auch recht witzig gestaltet. Ein weiterer Pluspunkt ist die Bedienung, denn beide Kellnerinnen waren freundlich und unaufdringlich. Ob das Tulsi nun aber der beste Inder der Stadt wäre, sei dahingestellt. Luft nach oben ist in der indischen Gastroszene in Wien bestimmt noch vorhanden. Den Inder aus der Werbung können wir hierbei jedoch leider nicht mehr um Rat bitten.

 

STADTBEKANNT meint

Indisch essen in Wien hat Tradition und auch wenn es das Tulsi im Neunten erst seit ein paar Jahren gibt, so hat sich der Inder in der Stadt sehr gut etabliert. Traditionelle indische Gerichte werden hier aufgetischt und auch gerne einmal modern interpretiert. Das gelingt auch ganz gut und in dem hübschen Schanigarten oder dem exotisch anmutenden Innenraum lassen sich Currys, Mango Lassis und Co. gut schmecken.

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