Lokal im 15. Bezirk
An die Ringe, kreativ sein, vegetarisch essen, Bier trinken und los! Sportlich zu sein braucht man für die Turnhalle im 15. glücklicherweise nicht, nur hungrig und durstig!
Turnhalle hipsterfrei
Strecken, Beugen, Hüpfen, Kichern hieß es hier in der Herklotzgasse vor einigen Jahrzehnten, als der Raum die Turnhalle einer jüdischen Mädchenschule war und der Sportunterricht noch Leibeserziehung hieß. Heute ist in diesen Räumlichkeiten ein Café untergebracht. Ringe, Bock und Leitern findet man hier nicht – das wäre zu hipstermäßig für den 15. gewesen, meint Co-Betreiber Günther Hopfgartner, der das mit den Hipstern ja wissen muss, denn schließlich gehört ihm das Kulturzentrum Cafe7*Stern in Neubau.
Industriedesign
Gemeinsam mit Stephanie Pumberger und Brigitte Ojak hat er 2017 beschlossen, die Turnhalle in der Herzklotzgasse 21 zu einem Lokal umzumodeln. Direkt angeschlossen an den Kunst- und Kultur-Hotspot brick5, sollte ein Café im Industrie-Look entstehen. Designtechnisch gesehen passt das perfekt zur Geschichte des Gebäudes, schließlich war hier einst auch eine Erbsenschälfabrik!
Traditionelle Küche meets Modern Cuisine
Das Café selber hat ein Deli Konzept mit vegetarischen und veganen Speisen aus der Vitrine, die den Fusion-Begriff auf ein neues Level treiben. Vermischt werden hier traditionelle Zubereitungsarten wie räuchern, fermentieren oder einlegen mit Inputs aus der modernen internationalen Küche.
Heraus kommen vegetarische Bento-Boxen, bunte Salate, Lunch Bowls sowie Kuchen und Kaffee.
So etwa Avocado-Bananen-Salat, Ofen-Süßkartoffel-Küchlein mit Ei oder langsam gebackener Karfiol mit Bechamel-Sauce auf der salzigen Seite, oder Roasted Coconut Cheesecake mit Schokoganache und Apfel-Topfen Crumble von der GoSweet Bakery auf der süßen Seite.
Besonders beliebt ist übrigens auch der vegetarische Wochenendbrunch mit Sauerteig-Brot von der Biobäckerei Gragger & Cie und Kaffee von Hausbrandt.
Bier und Sport
Das Bier wird aus gigantischen Kupferfässern durch ein Rohr über den Köpfen der Besucher zum Tresen geführt. Auch eine Art Sport. Um der Herkunft der Räumlichkeiten jedoch wirklich alle Ehre zu erweisen, wäre es für das Turnhalle-Trio auch denkbar hier Sportvereine, wie Tischtennis oder Schach zu begründen. Eine Dachterrasse soll zum Urban Gardening Space umgebaut werden und ein großer Zusatzraum ist für Events vorgesehen. Ein sportliches Vorhaben!
STADTBEKANNT meint
Ringe und Böcke findet man in der ehemaligen Turnhalle einer jüdischen Mädchenschule nicht mehr, stattdessen ein Café im Industrielook mit großem Bierfass und vegetarischen Deli-Speisen sowie beliebtem Wochenendbrunch. Ergänzend dazu demnächst Urban Gardening, Schach und Tischtennis.
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