Spirituelle Speisen in Uli’s Mittagslokal im 3. Bezirk

Es ist schon ein bisserl versteckt, das vegetarisch-vegane Mittagslokal von Ulrike Seidler unweit der Landstraße Hauptstraße. Aber trotz der erst kürzlich stattgefundenen Eröffnung ist es schon ziemlich gut besucht. Und das liegt vermutlich an der herzlichen und fröhlichen Art von Ulrike Seidler sowie dem wohlschmeckenden Essen mit aryuvedischem Touch und viel Liebe.

Uli’s Veganeria  (c) STADTBEKANNT
Uli’s Veganeria (c) STADTBEKANNT

Aryuvedisches Stamperl

Esoterische Reisen nach Peru, Reiki Seminare, ein Catering für aryuvedische Kuren und ein Buch über die spirituelle Küche: das sind so die Dinge, die Ulrike Seidler in ihrer Vergangenheit gemacht hat. Und diese haben wohl maßgeblich für die Begründung von Uli’s Veganeria beigetragen. Vor allem die Gewürze der aryuvedischen Küche haben es Frau Seidler angetan. Ob Ingwer, Kardamom oder Zimt, eine volle Ladung davon komprimiert in einem Stamperl bekommt man etwa mit dem aryuvedischen Digestif serviert. Und den sollte man unbedingt kosten, auch oder gerade weil kein Alkohol darin enthalten ist.

Uli’s Veganeria Lokal (c) STADTBEKANNT
Uli’s Veganeria Lokal (c) STADTBEKANNT

Wohlschmeckend und wohltuend

Die Gewürze schmecken übrigens nicht nur gut, sondern haben auch blähungshemmende Wirkung. Und allgemein sei gleich dazu gesagt, dass das Essen von Ulrike Seidler nicht nur wohlschmeckend, sondern auch wohltuend ist. Neben dem Einsatz von Gewürzen, wird auf ein ausgewogenes Verhältnis von Getreide, Gemüse und Eiweiß geachtet. Außerdem wird Weizen weitesgehend vermieden. Grundsätzlich wird vegan gekocht, aber gelegentlich mischt sich auch ein vegetarisches Gericht darunter. Auf Bioqualität wird natürlich auch geachtet, wenn es möglich ist und im Winter gibt es vorwiegend warme Speisen.

Uli’s Veganeria (c) STADTBEKANNT
Uli’s Veganeria (c) STADTBEKANNT

Keine „bösen“ Speisen

So und nach diesem theoretischen Analysierungsschwall kommen jetzt ein paar Beispiele, was man denn unter diesen Vorsätzen für Menüs zaubern kann. Hierzu stehen dem Gast täglich eine Suppe, ein Salat, ein Menü bestehend aus Hauptspeise, Suppe oder Salat, ein Minidessert und ein Tellergericht inklusive Salat zur Auswahl. Am Tag unseres Besuchs waren das zum Beispiel eine Karfiolsuppe mit schwarzem Sesam, Salbei-Karotten-Kartoffel-Laibchen mit buntem Kräuter-Hülsenfrucht-Potpourri und Kaperndip sowie Biodinkel-Vollkorn-Fusilloni mit Oliven-Thymian-Zucchini. Letztere waren wirklich ausgezeichnet und irgendwie hat es sich gut angefühlt, dass der Ernährungsbewusste Gast gar keine „bösen“ Speisen mit Weizenmehl oder zu viel Fett bestellen kann und sich so frei entscheiden darf. Ja, sogar die Desserts sind keine Sünde.
Interessant und ziemlich einzigartig in Wien ist übrigens auch das Brunchangebot. Jeden ersten Samstag wird vormittags aufgetischt mit Speisen wie Quitten-Apfelkompott, Kamut-Brei, Brokkoli-Reiscremesuppe oder Cashew Butter.

Uli’s Veganeria Hauptgericht Nudeln (c) STADTBEKANNT
Uli’s Veganeria Hauptgericht Nudeln (c) STADTBEKANNT

Fröhlich durchs Essen

Klar, es ist nicht jedem das Seine, aber bei Uli’s Veganeria könnte vielleicht sogar der ein oder andere davon überzeugt werden, dass gutes Essen nicht zwingend aus Fleisch oder ungewürzten Eiernockerln besteht. Der Körper und der Geist werden es dem Esser jedenfalls danken! Wir erinnern uns ans aryuvedische Stamperl und an die fröhliche Art von Ulrike Seidler, die kommt ja bestimmt nicht von irgendwo her!

Uli’s Veganeria (c) STADTBEKANNT
Uli’s Veganeria (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Nach zahlreichen spirutellen Reisen und Seminaren, sowie einem eigenen aryuvedischem Catering hat sich Ulrike Seidler im dritten Bezirk in einer kleinen Nebengasse mit einem Mittagslokal niedergelassen. Wie zu erwarten sind auch hier die Speisen von der aryuvedischen Küche inspiriert. Die Gewürze stehen im Vordergrund sowie das Wohlfühlen bei und nach dem Essen. Wenig Weizen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Eiweiß, Gemüse und Getreide sowie vor allem viel Liebe und Freude am Kochen zeichnen die Künste von Seidler aus. Man kommt in das Lokal hinein und fühlt sich sofort wohl! Und genauso fühlt es sich auch an, wenn man gegessen hat und wieder herausspaziert. Der Abstecher von der Landstraße lohnt sich auf jeden Fall – gerade für den ein oder anderen Skeptiker!

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