Restaurant im 10. Bezirk

Im neuen Sonnwendviertel fühlt es sich ein bisschen an, wie im All Inclusive Club. Und da gehört natürlich ein Clubrestaurant mit dazu: kosmopolitische Küche und Panoramablick inklusive. Das Urban’s Lounge Restaurant bietet all’ das in urlaubsverdächtiger Atmopshäre.

Ein Restaurant für das Sonnwendviertel

Oh! Das Navi kennt die Adresse nicht. Nagut, das Urban’s Lounge Restaurant befindet sich ja auch in einer Gegend, die hier erst vor Kurzem urbanisiert wurde. Die vielen Kräne, Container und Baufahrzeuge lassen auch erkennen, dass rund um den Hauptbahnhof immer noch kräftig gebaut wird. Das sogenannte Sonnwendviertel beherbergt innovative Wohnlösungen, Bürogebäude, Parkanlagen und eben auch Geschäftslokale, wie das Urban’s Lounge Restaurant.

Kosmopolitische Küche und Clubatmosphäre

Es gibt Pizza, Pasta, Surf & Turf, Salate, Steak und was man sich sonst noch von einer kosmopolitischen Küche erwarten darf. Um das Ganze etwas persönlicher zu gestalten, gibt es Empfehlungen vom Chef: Pasta mit Pollo und Rucola in cremiger Knoblauch-Zitronen-Sauce und Palatschinken mit Powidl, nach denen der Chef scheinbar süchtig ist. Trotz sympathischem Hinweis auf der Speisekarte, fiel die Wahl aber auf Pasta mit Pesto, Pizza und Steaksandwich. Die Pasta war hübsch angerichtet und auch sehr schmackhaft, die Pizza sehr gelungen, auch wenn sie nicht dem momentan gängigem neapolitanischen Stil angehörig war, nur das Fleisch im Steaksandwich war leider trocken und nicht definitiv dem Rind zuordenbar. Insgesamt waren die Speisen aber sehr gut. Auswahl und Qualität erinnerten irgendwie an einen hochwertigen All-Inclusive-Club.

Ein neues Stück Wien

Das mag wohl aber auch am guten Wetter und an dem Ambiente liegen. Im Erdgeschoß eines umfangreichen Wohnomplexes gliedert sich das Urban’s Lounge Restaurant geradezu nahtlos in das Gesamtkonzept hinein. Wellnessbereich, Kino, Spielplatz, Partyraum oder Kräutergarten und Wohnungen fusionieren hier zu einem campusartigen Gebilde. Und mit von der Partie also das Urban’s Lounge Restaurant. Vermutlich sind es auch vor allem die Bewohner der umliegenden Häuser, die sich hier zum Mittagessen treffen, auf ein Bier gehen oder den Nachmittagskaffee miteinander einnehmen. Immer wieder radeln hier Menschen vorbei, schieben Kinderwägen vor sich hin oder spazieren mit Hunden entlang. Langsam frage ich mich tatsächlich, wo ich denn eigentlich gelandet bin, ist das hier doch ein Stück Wien, das ich bisher noch gar nicht kannte und Wien wohl auch erst ein bisschen kennenlernen muss.

Und ein Panorama obendrein

Und da ist noch etwas in dieser künstlich erschaffenen Welt, das fasziniert, auf das ich erst durch einen Passanten aufmerksam wurde, der zu seiner Begleitung sagte: „Wow, sieh’ dir dieses tolle Panorama an.“ Wie bitte? Panorama in Wien? Und wir sind nicht auf einem Hügel? Ja! Tatsächlich. Wenn man da so im Außenbereich vom Urban’s sitzt da breitet sich vor einem ein Panorama aus, das zwar kein Meer bereit hält, wohl aber eine weitläufige Landschaft aus Mohnblumenfeld, Funkturm, Baustelle, Eisenbahnschienen und einem alten Bekannten: dem Arsenal. Wien, bei dir ist so vieles möglich! Und ich sollte mein Navi auf den neuesten Stand bringen, damit ich dieses neue Stück Stadt auch offiziell anerkenne.

STADTBEKANNT meint

Im neuen Sonnwendviertel gibt es Adressen, die alte Navis noch nicht kennen. So zum Beispiel die Antonie-Alt-Gasse, in der das Urban’s Lounge Restaurant eröffnet hat. Inmitten eines Wohnkomplexes präsentiert sich das Lokal als Gastrohotspot der Nachbarschaft. Die kosmopolitische Küche reicht von Pizza über Steaksandwich hin zu Palatschinken und ist durchaus wohlschmeckend. Sowohl das Essen als auch das Ambiente erinnern an den Urlaub in All Inclusive Club. Der Komplex umfasst neben dem Restaurant auch Spielplätze, Wellnessbereich, Kinoraum oder Parkanlagen und natürlich Wohnungen, die von außen auch Hotelzimmer sein könnten. Strand und Meer gibt es nicht, wohl aber ein Panorama mit weitläufiger Landschaft. Und für Wien ist das schon ziemlich speziell. Aber glücklicherweise gibt es da doch ein paar Indizien, die uns daran erinnern, dass wir uns immer noch in unserer Stadt befinden: das Arsenal, das vorbeigehende Publikum, welches eindeutig der Hauptstadt zuordenbar ist, und die Tatsache, dass Palatschinke in der Karte steht (und nicht etwa Pfannkuchen, Pancake oder Eierkuchen) und die sogar in Kombination mit Powidl (wir erinnern uns: davon kann der Chef nicht genug kriegen!)

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    David

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