Ein Tag im Café Kafka

Eines der Lieblingskaffeehäuser der Gemütlichkeits-Fraktion ist das Café Kafka. Hier kann man stundenlang Zeitung oder ein mitgebrachtes Buch lesen, sich mit Freunden treffen und über Gott und die Welt philosophieren.

Das Interieur des Kafkas erinnert trotz moderner Elemente stark an die klassischen Wiener Kaffeehäuser des 19. Jahrhunderts. Man nimmt entweder in den alten weichen Ledersofas Platz oder in einem der klassischen Kaffeehaussessel. Auf einem elegante Tisch mit Marmorplatte kann man sich seine Zeitung aussuchen und nach Lust und Laune darin schmökern.

Cafe Kafka Tische (c) STADTBEKANNT
Cafe Kafka (c) STADTBEKANNT

Wer Backgammon spielen möchte oder Karten, tut dies zumeist im hinteren Teil des Lokals. Untermalt wird das Ganze ab und an von Jazzklängen und dem leisen Knistern des Holzofens, der das Café mit Wärme füllt. An den Wänden hängen wechselnde Fotografien im Großformat und auffallend viele Filmplakate. Das Café Kafka ist übrigens eine der letzten Bastionen für Raucher in Wien.

 

Gesund und fleischlos

Die Speisekarte ist zwar wenig umfangreich, wie in einem Kaffeehaus zu erwarten, dafür ist aber die Küche ausgesprochen gut. Das besondere im Kafka ist auch, dass alle Speisen vegetarisch oder vegan sind und die Karte vorrangig orientalische Küche beinhaltet.

Essen lässt es sich hier den ganzen Tag lang. Begonnen wird mit einem Wiener Frühstück (Milchkaffee oder Tee, Orangensaft, 2 Gebäck, Butter, Marmelade) oder dem pikanten Frühstück (Milchkaffee oder Tee, Orangensaft, zwei Stück Gebäck, Butter, Käse, Tomaten & Oliven). Um die Mittagszeit, wenn der Hunger wiederkommt, empfiehlt sich die Tageskarte. Nachmittags kann man sich eine Portion Humus mit Brot und Oliven oder ein wundervollen Schokokuchen gönnen. Und natürlich gibt es auch Apfelstrudel und Sachertorte – wie es sich gehört eben.

Die Preise bewegen sich durchgehend im moderaten Bereich, denn trotz der einmaligen Lage nahe der Mariahilfer Straße ist das Kafka alles andere als eine Touristenfalle.

 

STADTBEKANNT meint

Das von außen unscheinbare Lokal erinnert angenehm an einen heruntergekommenen Künstlertreff. Stilvolle wie schlichte Einrichtung, gepaart mit dem dunkel-verrauchten Flair eines Kaffeehauses für Dichter und Denker, geben dem Kaffeehaus eine spezielle Atmosphäre.

Ganz im Gegensatz zum traditionellen Raumambiente steht die moderne vegetarische / vegane Küche des Hauses, was viele junge Gäste anlockt. Ein Widerspruch, der sich bestens verträgt. Denn das Kafka hat sich inzwischen zu einem wahren Geheimtipp für jene gemausert, die sowohl gute vegetarische / vegane Küche als auch gepflegte Kaffeekultur genießen wollen!

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