Frühstücken mitten in Bobopolis – Im Café der Provinz gibt’s alles, nur nichts Provinzielles.

Es ist an sich schon schwer genug sich am Wochenende, wenn man endlich einmal ausschlafen kann, aus dem Bett zu wälzen. Sich dann noch selbst Frühstück zu machen oder weit dafür zu latschen ist vollkommen inakzeptabel. Aus diesem Grund liegt das Café der Provinz ideal für alle Innenstadtbewohner, die der Ruf der Gentrification noch nicht über den wilden Gürtel hinausgetrieben hat. In der Maria-Treu-Gasse, schräg gegenüber der Piaristenkirche ist am Wochenende Sommers wie Winters High-Brunch-Life.

Im Café der Provinz treffen sich am Wochenende offensichtlich Großteils Bewohner des Grätzels. Auffallend viele Twens, einige davon sogar schon mit Nachwuchs, bevölkern das kleine Lokal mitten im Herzen der Josefstadt. Das Interieur (Tische, Stühle, Plankenboden) ist im charmanten used-look der umgebenden Beisl gehalten und lässt natürlich auch die obligatorische Plakatwand nicht fehlen.

 

Französische Köstlichkeiten

Was beim Blick auf die Karte sofort auffällt: hier ist territoire français. Waffeln, Crêpes und Galettes (alles aus Buchweizen, Dinkel und Sojamilch) dominieren die Speisenauswahl. Ob mit Zucker, Nutella oder Honig (Waffeln/Crêpes) bzw. mit Schafskäse Schinken oder Lachs (Galettes), hier zeigt man wo der Barthélemy den Bordeaux holt. Die Preise differieren je nach Belag relativ stark. So gibt es Galettes zwischen 4,80 € (natur mit zwei Eiern) und 7,80 € (Lachs und Zwiebel), sowie Waffeln/Crêpes von 5,90 Euro bis zu 9,50 Euro zu haben.

Am Wochenende und an Feiertagen ist im Café der Provinz zwischen 9:00 und 15:00 Uhr Bio-Brunch-Buffet angesagt. Geboten wird eine reichhaltige Auswahl an verschiedenen Käsen, Schinken, Tomaten-Mozzarella-Salat, Avocados, Bio-Brot, Waffeln und Crêpes. Im Gesamtpreis von 11,50 € enthalten ist auch noch ein Spiegelei, sowie ein Achtel Weichselsaft.

 

Warteschlange am Buffet

Die Speisen am Buffet sind allesamt gut und mit Sicherheit auch gesund, weniger Spaß macht leider das Gedränge davor. Ist am Wochenende ohnehin schon sehr viel los auf recht engem Raum, so lässt einen der Ansturm am Gabentisch leider oft für längere Zeit vor seinem schon wieder leeren Teller sitzen bleiben. Nach einem großen Ansturm kann es auch sein, dass man längere Zeit auf Nachschlag am Buffet warten muss. Wer ein zufriedenstellendes Preis/Leistungs-Verhältnis herstellen will benötigt also einiges an Geduld. Hat man sich dann aber erst einmal beladen können, so lässt das Ergebnis durchaus einiges an Wartezeit vergessen.

 

STADTBEKANNT meint

Die Bedienung ist sehr freundlich und für den vielen Betrieb auch erstaunlich schnell. In jedem Fall gilt im Café der Provinz, vor allem am Wochenende: unbedingt reservieren. Im Sommer lockt ein sonniger Gastgarten.

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