Wenig Essen für viel Geld

Zwar einen besonders sonnigen, nicht gerade aber den wärmsten Tag haben wir uns ausgesucht, um das Café Maximilian aufzusuchen. Vom Wind gefegt galoppieren wir im Schweinsgalopp, denn –wie könnte es auch anders sein: Wir haben Hunger!

 

Mit Maximilian zurück in die 80er-Jahre

Die Türe sperrangelweit geöffnet, betreten wir das Maximilian im 9. Bezirk. Auf den ersten Blick scheint es fast voll zu sein, wir ergattern jedoch noch einen Platz. Leider unmittelbar vor der geöffneten Türe. Das gesamte Maximilian ist eine Reminiszenz an das achtziger Jahre Café. Rotes Kunstleder, goldene Stangen, Marmorflächen und Verspiegelungen soweit das Auge reicht. Irgendwie ganz nett, bestimmt waren die Achtziger jedoch kein Vorzeige-Jahrzehnt für stilvolle Kaffeehausinterieurs.

Cafe Maximilian Lokal Innen (c) STADTBEKANNT
Cafe Maximilian Lokal Innen (c) STADTBEKANNT

Eine Karte, 1000 Frühstücke

Nachdem wir die Karte ob der facettenreichen Frühstücksauswahl eine gefühlte halbe Stunde studiert haben, kommt der Kellner herbei, nimmt erstmals unseren Wunsch, doch bitte die Türe zu schließen und dann unseren Frühstückswünsche entgegen. Beide Male soll es das amerikanische Frühstück um doch recht stattliche 11,70 Euro sein. Nun gut, das Bild in der Karte verspricht dann immerhin doch recht viel. Wir nehmen es. Trinken wollen wir eine Melange und einen Grünen Tee.

Cafe Maximilian Tee (c) STADTBEKANNT
Cafe Maximilian Tee (c) STADTBEKANNT

Große Teller, große Enttäuschungen

Wir hängen die Jacke also über Stuhl und Eckbank und beginnen uns langsam zu akklimatisieren. Etwas später dann zwei große Teller mit –enttäuschenderweise, leider eher wenig am Teller. Wir zählen vier kleine Bratwürstchen, zwei Mal kleines Spiegelei, eine Semmel, zwei Scheiben Toastbrot, drei gebratene Streifen Speck, ein Schälchen mit Butter und eins mit Barbecue-Soße. Bescheidene Menge, stolzer Preis. Wir verspeisen unser amerikanisches Frühstück und empfinden es als sehr lecker. Trotzdem bleiben wir hungrig, bezahlen und gehen.

Cafe Maximilian Fruehstueck (c) STADTBEKANNT
Cafe Maximilian Fruehstueck (c) STADTBEKANNT

STADTBEKANNT meint

Dem Café Maximilian gegenüber der Haupt-Uni kann man schon einmal einen Besuch abstatten. Die Frühstücksauswahl ist enorm und auch geschmacklich sehr vorzüglich, nur hält es leider nicht das, was es auf den Bildern verspricht. Die Inneneinrichtung ist auf seine eigene Art reizvoll, die Kellner sind auf Zack und stets freundlich. Der Tee hat uns aufgewärmt, ebenso die Melange, die recht gut war. Größeres Bauchweh hat uns verursacht, dass das Café Maximilian einen Hauch von Touristenabzocke umgibt.

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