Café und Patisserie im 9. Bezirk
In der Nähe vom alten AKH hat ein hübsches Café aufgemacht, dass den ganzen Tag über besucht werden kann. Im Schanigarten an einer ruhigen Straßenecke lassen sich Sonnenstunden bei außergewöhnlicher Patisserie und hervorragendem Kaffee genießen.
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Wer Morsecode lesen kann, kann auch das Logo des Cafés entziffern. Na gut, eine so große Überraschung ist es dann aber eh nicht. Es heißt einfach „Telegraph“, so wie eben das Café. Warum dieser Name? Nun, das hat mehrere Gründe, wie Inhaber Vadym erzählt. Der Telegraph war das erste Medium, dass die Menschen über weite Strecken unmittelbar miteinander verbunden hat. Ein Ort der Verbindung bzw. der Begegnung soll auch das Café sein, das zeigt allein schon die Besatzung: Vadym ist Ukrainer und seine Angestellten kommen aus den verschiedensten Ecken der Welt.
Alte Post gibt’s schon
Der Anstoß zu dem Namen kam aber durch die Location selbst: 40 Jahre lang war in den Räumlichkeiten ein Postzentrale. Darum ist der Gastraum auch sehr angenehm geräumig. Eingerichtet ist das Telegraph sehr modern in französischem Bistro-Style mit schönen Fliesen. Ein besonderes Highlight ist ein original Aktienschein aus dem Jahr 1959, der dem damaligen Besitzer einen Anteil an der amerikanischen Telegraphen-Gesellschaft zusicherte.
Eclair zum Kaffee
Aufhalten kann man sich im Telegraph eigentlich zu jeder Tages- und zu fast jeder Nachtzeit. Vorrangig geht es um den Kaffee, der von der Wiener Rösterei Süssmund stammt. Die Filter-Variante kommt von der dänischen Rösterei Coffee Collective und hat einen etwas „nordischeren“ Zugang, wie Vadym erklärt. Der zweite Höhepunkt ist die Patisserie: In der hauseigenen Küche werden Eclairs in den verschiedensten Geschmacksrichtungen kreiert. Probiert haben wir die Yuzu-Limetten-Variante, die frisch und intensiv schmeckte.
Frühstück, Lunch und Dinner
Bis 14:00 Uhr gibt es eine große und hervorragende Auswahl an Frühstücks-Sets aus aller Welt. So gibt es neben dem Österreichischen Klassiker etwa auch ein Britisches oder Orientalisches Frühstück. Mittags kann nach der Wochenkarte bestellt werden – in unserem Fall drehte sich dabei alles um das Thema Spargel. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs gab es leider noch keine Abendkarte, jedoch war diese in Planung. Die Speisen werden internationale Fusion-Interpretationen mit skandinavischen und modern-italienischen Einflüssen sein.
STADTBEKANNT meint
Mit dem Café Telegraph ist ein wirklich toller Allrounder nahe dem alten AKH erschaffen worden. Ob morgens, mittags, zur Kaffeezeit oder abends – hier ist man zu jeder Tageszeit richtig. Ein besonderer Höhepunkt ist der Kaffee und die hauseigene Patisserie. Das Interieur des in einer ehemaligen Postzentrale gelegenen Lokals ist modern und stylisch und man fühlt sich hier richtig wohl. Auch der Schanigarten wirkt aufgeräumt und freundlich und liegt an einer angenehm ruhigen Straßenecke.
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