Gasthaus im 4. Bezirk
An der Ecke Mühlgasse – Preßgasse im 4. Wiener Gemeindebezirk befindet sich mit dem Gasthaus Ubl eine wahre Perle der Wiener Gasthauskultur.
Altwiener Wirtshaus
Das Gasthaus Ubl ist eines jener Gasthäuser, das seit über 50 Jahren nicht mehr der Wiener Wirtshauskultur wegzudenken ist. Geführt wird das Ubl bereits in dritter Generation von Claudia Messenlehner. Seinen Charme und Flair hat sich das Wirtshaus dabei seit Jahrzehnten beibehalten. Das ist nicht zuletzt seiner rustikalen Inneneinrichtung zu verdanken. Die hohen Wände sind mit dunkler Holzvertäfelung und gerahmten Bildern versehen, der alte Fischgrätenparkett knarrt bereits beim Betreten des Lokals. Die hölzernen Tische und abgesessenen Stühle passen wie angegossen in den Gastraum, grün-weiß gestreifte Tischtücher runden das Gesamtbild noch einmal ab. Auf dekorativen Schnick-Schnack wird hier weitgehendst verzichtet, den braucht es aber auch nicht. Schließlich ziehen die alte, vertäfelte Schank und der schwere Ofen mitten im Gastraum sowieso alle Blicke auf sich.
Bodenständige Küche
Die Speisekarte des Ubls ist gut überschaubar und bietet einen Querschnitt aller Traditionsgerichte der Wiener und österreichischen Küche an. Dabei kann man sich stets darauf verlassen, dass das bodenständige Essen auch wirklich schmeckt. Leberknödel- und Frittatensuppe teilen sich mit Klassikern wie Kalbswienerschnitzel mit Salat, Tafelspitz mit Dillerdäpfeln und Schinkenfleckerl die Speisekarte. Nebenbei gibt es auch eine saisonale Karte, die sich sehen lassen kann. Da findet sich gebratener Fenchel mit Parmesan, frischer Ziegenkäse mit Basilikum und Olivenöl oder auch würzige Bärlauchcremesuppe. Auch die Schlemmermäuler kommen im Ubl auf den kulinarischen Geschmack. Auch wenn die Wahl bei Zitronencremejoghurt mit Beeren, Walnusspalatschinken mit Schokolade und Schlagobers oder traditionsreicher Sachertorte mit Schlag für schon ganz schön schwerfallen kann.
STADTBEKANNT meint
Das Gasthaus Ubl ist ein kulinarisches Juwel aus längst vergangener Zeit. Tradition wird hier sowohl beim Essen, als auch bei der Inneneinrichtung und dem zuvorkommenden Servicepersonal großgeschrieben. Nicht nur geschmacklich kommt man hier auf seine Kosten, sondern auch preislich. Es sei aber gesagt, dass die Preise durchwegs angemessen sind – hier bekommt man noch etwas für sein Geld und dafür schmeckt’s dann so gut wie sonst nur bei Oma.
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