Geschlossen

Zu Mittag in Wieden

Die Alpenmilchzentrale in Wieden hat kulinarische Unterstützung bekommen. Mit David Prommeggers Lokal mit dem prosaischen Namen „Im Hof in der Alpenmilchzentrale“ hat ein neuer gastronomischer Zufluchtsort eröffnet, der sich vor allem durch sein gutes und frisches Mittagsmenu auszeichnet.

Alpenmilchzentrale Hof (c) STADTBEKANNT
Im Hof in der Alpenmilchzentrale Hof (c) STADTBEKANNT

Kreativstandort Alpenmilchzentrale

Ja, es gibt noch Grätzl in Wien, die kulinarisch etwas unterversorgt sind. So etwa in Wieden die Weyringergasse unweit des Hauptbahnhofs und da im Speziellen die Alpenmilchzentrale. Dieser ehemalige Gewerbebetrieb versteht sich als Kreativstandort und beherbergt Werkstätten und Ateliers – und nun eben auch das Lokal von David Prommegger, der zu Mittag frisch kocht, am Nachmittag Kaffee und am Abend Getränke anbietet. Fast schon wundert es, dass nicht schon längst einer auf diese Idee gekommen ist.

Im Hof in der Alpenmilchzentrale Lokal (c) STADTBEKANNT
Im Hof in der Alpenmilchzentrale Lokal (c) STADTBEKANNT

Insider oder Außenstehender?

Wer nicht weiß, dass sich im Hof in der Alpenmilchzentrale das ebenso heißende Lokal befindet, der wird es nicht durch Zufall finden. Als Insider also gelangt man schnell in den Innenhof des industriellen Gebäudes. Als Außenstehender fragt man sich aber ehrlich gesagt, ob hier nicht doch noch Milch verarbeitet wird. Wie dem auch sei landen wir nach einigem Kopf nach links drehen, Hals lange machen und Blick zurück werfen, doch noch im Hof und sind begeistert von dem authentischen industrial-chic: in Metall eingerahmte Fensterfronten, Fliesenwände, viel Beton und ein roter Schornstein.

Im Hof in der Alpenmilchzentrale  (c) STADTBEKANNT
Im Hof in der Alpenmilchzentrale (c) STADTBEKANNT

Im Hof

Aber zurück zum Wesentlichen. Das Lokal, nennen wir es jetzt einfach mal „Im Hof“ (die Insider sagen das bestimmt auch so!), gliedert sich hier nahtlos in die Kulisse ein. Ein kleiner Schanigarten mit Metallstühlen und -tischen, die aussehen als würden sie damals schon verwendet werden, hohe Glassscheiben, ein Betonpflock, der als Küche und Anrichte dient, zwei orange Lampen, ein bisschen Holz und viel weiß.

Im Hof in der Alpenmilchzentrale (c) STADTBEKANNT
Im Hof in der Alpenmilchzentrale (c) STADTBEKANNT

Hausmannskost und Exotischeres

Am Herd steht David Prommegger, der sich mit Gastronamen wie dem Tel Aviv Beach, dem Dschungel Wien oder dem Zweitbester schmücken darf und nun sein eigenes Lokal eröffnet hat. Gekocht wird frisch und unglaublich gut, man bewegt sich zwischen österreichischer Hausmannskost und exotischeren Gefilden! So gab es an dem Tag unseres Besuchs feinstes Rindsgulasch und eine leichte Pasta mit Tomatensoße und Salbei. Die Qualität stimmt, der Geschmack auch! Das Menü wechselt täglich und besteht aus vier Gerichten, wobei es sich dabei um Salate, Suppen und Hauptspeisen handelt.

Im Hof in der Alpenmilchzentrale Hauptspeise Spaghetti (c) STADTBEKANNT
Im Hof in der Alpenmilchzentrale Hauptspeise Spaghetti (c) STADTBEKANNT

Der krönende Schluss

Und dass hier eindeutig ein Lokal „Im Hof“ gefehlt hat, beweist die große Gästeschar, die sich aus den arbeitenden aus der Umgebung, Müttern mit Kindern und Bewohnern der Umgebung zusammensetzt. Und zum krönenden Schluss lassen wir uns noch einmal den ganzen Namen auf der Zunge zergehen: Im Hof in der Alpenmilchzentrale – Wir freuen uns über dich!

 

Stadtbekannt meint

In der ehemaligen Alpenmilchzentrale kochen neben kreativen Köpfen nun auch David Prommegger und sein Team. Es gibt ein täglich wechselndes Mittagsmenu, das vor den Augen der Besucher frisch gekocht bzw. angerichtet wird und unglaublich gut schmeckt! Der industrial-chic zeigt sich hier von seiner authentischsten Seite, hat man fast das Gefühl, dass da noch Milch verarbeitet wird. Und deshalb Achtung! Wenn man es nicht weiß, könnte man das Lokal glatt übersehen. Und das wäre wirklich schade!

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Bewertung “Im Hof in der Alpenmilchzentrale”

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