Kreative asiatische Küche im 4. Bezirk

Kikko, ist ein fiktiver Gastgeber, der auf der Wieden zu Fusion-Tapas mit Asia-Einschlag und Sake lädt und hoffentlich gekommen ist, um zu bleiben.

Kikkos Bar

Ein von der Mochi Familie entsandter Reisbauer aus Japan namens Kikko, mit elektrisierend blauem Haar und coolen Moves ist seit Sommer in der Schleifmühlgasse anzutreffen – also zumindest imaginär oder wenigstens als Illustration auf dem Etikett des hauseigenen Sake. Wie es sich für eine feine Bar gehört, gibt es aber auch Kleinigkeiten zu essen, die sogar großartig sind. Und das Ganze läuft vorerst nur bis Jahresende.

Kikko Ba (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Kikko Ba (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

Weltenverbindend

Asiatische Geschmäcker wurden hierbei wild mit anderen Küchen fusioniert: spanische Patatas Bravas werden mit japanischem Curry und der Gewürzmischung Shishimi vereint. Das bekannte koreanische Kimchi ist hier weiß statt rot und wird mit Ingwer und Apfel gepaart. Das asiatische Bing Brot verbündet sich mit orientalischem Humus, Chili und Sesam und der handtellergroße Portobello Pilz wird angebraten zwischen zwei Sandwich Scheiben gelegt und mit argentinischem Chimchurri-Kraut kombiniert.

Kikko Ba (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Kikko Ba (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

„Interessant“

Und wie das alles schmeckt? Erstaunlich gut, nämlich neu, aber trotzdem nicht ganz fremd. Man weiß nicht genau, wie man es zuordnen und beschreiben soll. Auf die Nachfrage der Kellnerin fiel mir daher nichts Besseres ein, als es mit „interessant“ zu betiteln, was durchaus als Kompliment gedacht war, auch wenn es wohl nicht als solches aufgefasst wurde. Sollte es aber!

Kikko Ba (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Kikko Ba (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

Reis oder Traube

Und weil wir ja in einer Bar sind, geht es hier natürlich auch ums Trinken. Kikko sei Dank bin ich jetzt Sake-bekehrt; ich hatte den Reiswein nach einer schlechten Erfahrung in einer schmuddeligen Tokyoter Karaoke Bar ewig lange zu Unrecht verschmäht. Getrunken wird Sake übrigens im Überfluss und zwar aus einer Schüssel mit kleinen Glas, das so lange befüllt wird, bis es übergeht. Und wer die Traube dem Reis bevorzugt, darf auf eine Auswahl an gefragten internationalen Naturweinen zurückgreifen.

Kikko Ba (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl
Kikko Ba (c) STADTBEKANNT Wetter-Nohl

STADTBEKANNT meint

Die hippe Bar wirkt wie ein sommerliches Experiment auf Zeit, bei dem man sich einfach einmal ein bisschen mehr traut. Sehr kreativ wurde hier die asiatische Küche aufgemischt. Empfehlenswert ist etwa das erfrischende weiße Kimchi mit Ingwer und Apfel. Außerdem gibt es den grandiosen Haussake, nach dem das Lokal der Mochi-Familie benannt wurde und Naturweine. Reservierungen sind übrigens nicht möglich.

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