Original ligurische Küche mitten im Herzen Wiens

Italiener gibt es in der Innenstadt wie Sand am Meer. Nicht alle davon halten was sie versprechen.

Das Xpedit Lager ist eine der wenigen, wirklich hervorragenden Ausnahmen. Hier gibt es keine rot-weiß karierten Tischdecken, keine gekünstelt italienisch sprechende Kellner und es stehen auch keine riesigen Chianti-Flaschen mitsamt Wachsschlieren auf der Bar. Stattdessen setzt man im Xpedit auf Minimalismus: Gedämpftes Licht, schlichtes Mobiliar und eine entspannt-coole Atmosphäre. Mehr braucht das Lokal nicht, denn der eigentliche Star hier ist das Essen.

 

Ligurische Küche ….

Gekocht wird im Xpedit Lager italienisch, genauer genommen ligurisch, was bedeutet: Bereits die Antipasti lassen la deliziosa Italia erschmecken, sei es nun geräuchertes Thunfisch-Carpaccio auf Rucolasalat (8,50€) oder weißer Spargel mit Parmesan aus dem Ofen (8,50€). Als primi piatti sollte man unbedingt die Pastagerichte im Xpedit probieren, die hausgemachten Ravioli (9,50-11,50€) suchen in Wien ihresgleichen. Die verwendeten Zutaten sind größtenteils biologisch, die Nudeln stammen auch wirklich aus Ligurien und werden dort handgemacht und das schmeckt man. Das Risotto (11,50€) im Xpedit schmeckt genau wie ein Risotto schmecken soll: Carnaroli Reis, sämig, körnig und nicht zerkocht.

Wer keine Lust auf Pasta oder Risotto hat (was fast ein Frevel ist) oder noch immer Hunger hat, kann bei den secondo piatti aus Fisch- und Fleischgerichten wählen. Sei es nun mediterraner Wolfsbarsch mit Rosmarinkartoffeln (19,50€) oder doch etwas deftigeres geschmortes Lamm mit Polenta (16,50€), im Xpedit Lager schmeckt es wie beim letzten Italienurlaub. Die Karte wechselt übrigens täglich, man läuft hier also nie Gefahr, stets dasselbe serviert zu bekommen.

Ohne süße Desserts kommt man natürlich auch hier nicht aus. Alle für die eine Mahlzeit ohne Nascherei nicht komplett ist ausgezeichnete Crostata die Limone oder die hausgemacht Panna cotta probieren (jeweils 4,50€).

 

… und Hotspot in einem

Aber damit nicht genug, im Xpedit Lager kriegt man nicht nur feinste italienische Küche, das Xpedit ist vor allem zu etwas späterer Stunde auch ein Social Hotspot. Man merkt die unmittelbare Nähe zur Angewandten, das Publikum besteht aus jungen und nicht mehr ganz so jungen Künstlern, Filmemachern und sonstigen Freigeistern. Und hier werden die Gäste auch bei der Lokalplanung eingerechnet: Angedacht ist nämlich, in naher Zukunft unten im Keller einen Off-Space zu etablieren, der besonders von jungen Künstlern der Angewandten genutzt werden soll. Gleichzeitig möchte man bald „Late-Night-Cooking“ anbieten, sodass man als Nachtschwärmer nicht auf labbrige Pizzaschnitten angewiesen ist sondern auch zu späterer Stunde noch auf höchstem Niveau speisen kann.

Und genau diese Mischung aus gutem Essen, schickem Interieur, entspannter Atmosphäre und interessanten Menschen macht das Xpedit Lager aus.

 

Ambiente – schickService – freundlich
Qualität – ausgezeichnetPreis – angemessen bis gehoben
Raucher

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