23. August 2018

Kleine Kaffeekunde Teil 4 – Aufbereitung

Kaffeezubereitung (c) STADTBEKANNT

Trocken oder nass?

Im vierten und vorletzten Teil der kleinen Kaffeekunde geht es ausschließlich um die Aufbereitung von Kaffeekirschen.

Nach der Ernte gilt es, aus den reifen, feuchten Kaffeekirschen trockene Bohnen zu gewinnen. Dies ist gar nicht so einfach, denn die Bohnen sind umgeben von einem Silberhäutchen, einer Pergamenthaut mit Schleimschicht und schließlich der Pulpe (Fruchtfleisch der Kirsche).

Sonnengetrocknet

Kaffee kann auf zweierlei Arten aufbereitet werden. Bei der trockenen Aufbereitung werden die geernteten Bohnen einfach zum Trocknen in der Sonne aufgelegt und immer wieder gewendet, ehe sie nach drei bis fünf Wochen die gewünschte Trockenheit haben. Anschließend können die Kaffeekirschen ganz leicht mechanisch geschält werden.

Nass

Die nasse Aufbereitung ist aufwändiger und teurer, ergibt aber üblicherweise eine höhere Bohnenqualität. Hierbei werden die Früchte zunächst gewaschen und in einem Schwemmbecken vorsortiert. Von dort gelangen sie in den sogenannten Entpulper, wo das Fruchtfleisch abgepresst wird. Die Bohnen, nur noch umgeben von Silberhäutchen, Pergamenthaut und Schleimschicht, werden nun für eine kurze Zeit vergärt (fermentiert) und gewinnen dadurch an Aroma. Anschließend müssen sie noch gewaschen und zum Trocknen aufgelegt werden.
Weitere Verarbeitungsschritte nach dem Trocknen beinhalten die maschinelle Entfernung der Pergamenthaut und des Silberhäutchens, das Sortieren nach Größe sowie eine letzte Aussortierung schadhafter Bohnen.

Lasst euch das Ende, kleine Kaffeekunde Teil 5,  auf keinen Fall entgehen!

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