20. Mai 2020

Die schönsten Schanigärten Wiens

Schanigarten Espresso (c) STADTBEKANNT

Schmausen und trinken unter freiem Himmel

Jetzt, wo es draußen langsam schöner wird, die Temperaturen steigen und die Lust aus der Wohnung zu kommen wächst, sprießen sie wieder wie Schwammerl aus dem Boden: die Schanigärten.

Ursprünglich stammen die beliebten Außenposten Wiener Lokalbetriebe von Giannis Garten ab, einem italienischstämmigen Gastronomen, der als erster die Idee hatte seine Gäste im Freien zu bewirten. Was die Wenigsten wissen: Ein Schanigarten ist kein normaler Gastgarten, denn er befindet sich auf öffentlichem Gebiet vor dem Lokal und unterliegt damit anderen Gesetzen. Für den Gast und im Alltag unterscheiden sich die beiden aber nicht, also haben wir in unserem Schanigarten-Guide auch beides mit drin. Denn Hauptsache ist doch, dass ihr wisst, wo man am besten draußen sitzen kann …

Schadekgasse 12

Schadekgasse12 (c) STADTBEKANNT
Schadekgasse12 (c) STADTBEKANNT

Klein, fein, classy und vor allem im Sommer ganz wunderbar. Die Schadekgasse 12 beheimatet das Schwesterlokal des Café Liebling in der Zollergasse und hat einige Ähnlichkeiten zu verzeichnen: Hipster-Flair, Club Mate, guter Kaffee und auch ein paar kleine Frühstücksangebote, die durch Qualität überzeugen, sind einige davon. Wenn im Sommer die großen Fenster geöffnet sind, dann will man eigentlich gar nicht mehr weggehen und ewig in der Sonne weiter braten.

Schadekgasse 12
Schadekgasse 12
1060 Wien

cafemima

Schanigarten cafemima (c) STADTBEKANNT
Schanigarten cafemima (c) STADTBEKANNT

Der liebevoll gestaltete Schanigarten und das charmante Innere heben das cafemima deutlich von den anderen Cafés am Karmelitermarkt ab. Während sich der Rest der Gaststätten eher als bescheiden in ihrer Größe erweisen, präsentiert sich das cafemima mit allerhand Platz. Sobald man auf den weißen Tischen an einem schattigen Plätzchen unter den Sonnenmarkisen vor dem Lokal Platz nimmt, kann man das geschäftige Treiben am Karmelitermarkt beobachten. Aber vorsicht! Diese Tischchen wollen erst einmal erobert werden!

cafemima
Karmelitermarkt 21-24
1020 Wien

Formosa

Schanigarten Formosa (c) STADTBEKANNT
Schanigarten Formosa (c) STADTBEKANNT

Das taiwanesische Lokal Formosa bietet alles, was das vegetarische oder vegane Herz begehrt. Von außen ähnelt es zwar mehr einem Imbiss, doch wer auf die Karte schaut merkt schnell, dass es sich um ein vollwertiges Restaurant handelt. Im Gastharten lässt sich das Essen noch besser genießen und ganz nebenbei können in Seelenruhe Passanten beobachtet werden. Fad wird es hier jedenfalls nicht und gut schmecken tut es auch!

Formosa
Barnabitengasse 6
1060 Wien

Amerlingbeisl

Schanigarten Amerlingbeisl  (c) STADTBEKANNT
Schanigarten Amerlingbeisl (c) STADTBEKANNT

Ein Kleinod im 7. Bezirk und eine echte Institution in Wien ist das Amerlingbeisl. Kaum ein anderes Lokal hier kann mit so einen wunderbar idyllischen Innenhof aufwarten. Vor allem abends ist das Amerling ein besonderer Publikumsmagnet. Das liegt nicht nur am unverwechselbaren Charme und Ambiente des idyllischen Gastgartens, sondern auch an den äußerst moderaten Preisen für die wirklich hochklassigen Speisen und ausgesuchten Getränke.

Amerlingbeisl
Stiftgasse 8
1070 Wien

Il Sestante

Schanigarten Maria Treu Il Sestante (c) STADTBEKANNT
Schanigarten Maria Treu Il Sestante (c) STADTBEKANNT

Eine kleine Oase Mitten im Achten. Am Maria Treu Platz kann man die Sonne wunderbar genießen und findet gleichzeitig eine der besten Pizzerien der Stadt, die Il Stestante. Dort, wo sich gleich mehrere Lokale den Schanigarten teilen, lässt es sich nicht nur tagsüber aushalten, sondern vor allem auch abends und nachts – dann wenn der Platz in Kunstlicht getaucht wird und die Piaristenkirche Maria Treu im schillernden Orange erstrahlt.

Il Sestante
Piaristengasse 50
1080 Wien

Universitäts Bräuhaus

Unibräu Gastgarten (c) STADTBEKANNT
Unibräu Gastgarten (c) STADTBEKANNT

Den Universitätscampus, auch bekannt als Altes AKH, könnte man, bedingt durch seinen interessanten Grundriss, fast als kleines, von der Außenwelt abgeschlossenes Universum bezeichnen. In diesem Universum findet sich, neben Hörsälen und den dazugehörigen Studenten, das Universitäts Bäuhaus. Hier, umgeben von altehrwürdigen Gebäuden, kann man sich im Sommer wunderbar von einer anstrengenden Vorlesung erholen. Oder bei einem kühlen Bierchen an die Vorlesung denken, die man gerade verpasst, weil man ja hier sitzt. Lohnt sich auf jeden Fall. Die Atmosphäre lädt zum Verweilen ein und zum Schauen gibt’s auch genug!

Universitäts Bräuhaus
Alser Straße 4, Hof 1
1090 Wien

Espresso

Schanigarten Espresso (c) STADTBEKANNT
Schanigarten Espresso (c) STADTBEKANNT

Man möchte es kaum für möglich halten, aber auch das kleine, feine Retro-Café Espresso in der Burggasse hat einen Schanigarten. Dezent von der Straße abgeschirmt genießt man hier seinen Kaffee. Zubereitet wird das delikate wie edle Gebräu mit einer stylishen alten Espressomaschine. Ein weiteres Plus: Frühstück gibt es hier den ganzen Tag lang, weshalb sich das Espresso schon seit längerer Zeit als Ganztages-Schlemmer-Destination etabliert hat. Empfehlenswert ist auch der Mittagstisch – auf dem Teller landen nämlich ausschließlich Speisen aus regionalen und saisonalen Produkten. Eine klare Empfehlung!

Espresso
Burggasse 57
1070 Wien

Noch lange nicht alle

Wer sich jetzt fragt: “Warum hat Wien so wenige schöne Schanigärten?”, der sei vertröstet: Es gibt noch viel mehr. Hier könnt ihr nachlesen, wo es sich noch lohnt, ein paar Stunden im lauschigen Gärtchen zu verbringen …

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